Anträge von Unternehmen auf Hilfen stark rückläufig

Die COVID-19 Finanzierungsagentur des Bundes GmbH (COFAG) – das Vehikel, das Coronavirus-Hilfen für Unternehmen abwickelt – hat den millionsten Antrag auf Garantien, Fixkostenzuschüsse, Verlustersatz, Lockdown-Umsatzersatz oder Ausfallsbonus bearbeitet. In Summe wurden von der COFAG bisher rund 9,5 Milliarden Euro an Hilfen genehmigt, teilte das Finanzministerium heute mit. Die Antragszahlen für Hilfen sind seit Jänner 2021 stark rückläufig.

Waren es für den Betrachtungszeitraum Jänner 2021 noch fast 130.000 Anträge, wurden für den August bisher weniger als 10.000 Anträge eingereicht. Auch das ausbezahlte Zuschussvolumen der COFAG ist stark rückläufig, so das Finanzministerium. Während für den Jänner noch 600 Mio. Euro ausbezahlt wurden, waren es für den August nur noch knapp 55 Mio. Euro.

„Für jene Betriebe, die immer noch Unterstützung brauchen, stehen etwa noch der Verlustersatz, die Kurzarbeit oder die Garantien zur Verfügung. Sollte sich die Lage ändern, wird sie natürlich neu beurteilt“, so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Erste Hoteliervertreter sprachen sich etwa für weitere Hilfen aus – vor allem wenn es, wie von der Branche bereits erwartet, zu Reisewarnungen wichtiger Herkunftsmärkte wie Deutschland kommen sollte.