Großbritannien erinnerte an Gefallene der Weltkriege

Mit zwei Schweigeminuten sowie Salutschüssen hat Großbritannien an die Gefallenen der beiden Weltkriege erinnert. Auf dem Field of Remembrance an der Kathedrale Westminster Abbey in London standen Hunderte Veteranen stumm in Erinnerung an die Toten, während Big Ben läutete.

Weltkriegsveteranen bei Gedenfeierlichkeiten in London
Reuters/Peter Cziborra

Herzogin Camilla steckte als Vertreterin der königlichen Familie ein Kreuz in einen Kranz aus Klatschmohnblumen – „Poppy“ ist das Symbol für die Erinnerung an die Gefallenen und wird von vielen Briten im November an Mänteln, Jacken und Kragen getragen. Anlass ist der Waffenstillstand mit dem Deutschen Reich zum Abschluss des Ersten Weltkriegs. Der Vertrag trat „zur elften Stunde am elften Tag des elften Monats“ in Kraft.

Landesweit versammelten sich Menschen zum Gedenken. Auch in der schottischen Hauptstadt Edinburgh sowie auf dem UNO-Klimagipfel COP26 in Glasgow gab es anlässlich des „Armistice Day“ Schweigeminuten, an denen sich unter anderen UNO-Generalsekretär Antonio Guterres beteiligte.

Am Sonntag erinnert das Land mit einer Gedenkveranstaltung in London an die getöteten Soldaten Großbritanniens und seiner Alliierten. Daran will auch Queen Elizabeth II. (95) teilnehmen, die derzeit auf Rat ihrer Ärzte eine zweiwöchige Ruhepause einlegt.