Vulkan auf La Palma fordert erstes Menschenleben

Der Vulkan auf der Kanareninsel La Palma hat erstmals seit dem Ausbruch vor knapp acht Wochen ein Menschenleben gefordert. Die Leiche eines Mannes sei gestern im Sperrgebiet im Süden La Palmas entdeckt worden, berichteten die Zeitung „El Mundo“ und andere Medien unter Berufung auf die Polizei.

Der 70-Jährige sei allem Anschein nach ums Leben gekommen, als das Dach seines Hauses in der Gemeinde Los Llanos de Aridane eingebrochen sei. Der Mann hatte die Sperrzone den Medienberichten zufolge mit Genehmigung der Behörden betreten.

Regelmäßig dürfen Bewohner und Bewohnerinnen der evakuierten Häuser in das von Asche bedeckte Gebiet am Gebirgszug Cumbre Vieja, damit sie etwa Dokumente oder andere dringend benötigte Dinge aus ihren Häusern holen. Das geschieht meistens unter Aufsicht der Behörden.

Lava auf La Palma
Reuters/Spanish Transport Ministry

Seit der Vulkan, der noch keinen offiziellen Namen hat, am 19. September ausbrach, hat die zum Teil etwa 1.300 Grad heiße Lava nach einer jüngsten Bilanz der Regionalbehörden mehr als 1.450 Gebäude völlig zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1.018 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt.