Doch keine FFP2-Pflicht bis zur achten Schulstufe

An den Schulen muss in den ersten acht Schulstufen von den Kindern nun doch keine FFP2-Maske getragen werden. Das stellte das Bildungsministerium in einem Erlass klar.

Stattdessen gilt an Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen und AHS-Unterstufen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes außerhalb der eigenen Klasse bzw. Gruppe. Alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufen sowie alle Lehrkräfte (auch Volksschule) müssen dagegen im gesamten Schulgebäude eine FFP2-Maske tragen.

Diese Regelung gilt vorerst bis 27. November. Darüber hinaus können Schulleitungen im Fall von gehäuften Infektionen am Standort das vorübergehende Tragen einer FFP2-Maske anordnen. Bei FFP2-Pflicht ist mindestens einmal pro Stunde beim Durchlüften eine Tragepause zu gewähren.

FFP2 auch im Turnunterricht

Vorgaben gibt es auch für den Turnunterricht: Grundsätzlich soll (ohne Maske) im Freien geturnt werden – ist das nicht möglich, müssen in Innenräumen ab der Oberstufe auch beim Sport eine FFP2-Maske getragen und die Übungen entsprechend angepasst werden. Für Jüngere gilt diese Vorgabe nicht, da es für sie ja im Klassenraum keine Maskenpflicht gibt.

Ab 22. November werden auch die Testvorgaben für Lehrer verschärft. Antigentests sind dann nur 24 Stunden gültig. Umgekehrt soll es dann ab 29. November Erleichterungen geben: Die Pädagogen sollen ab diesem Zeitpunkt auch an den Schulen ihre PCR-Tests absolvieren können. Derzeit müssen sie das extern tun.

Kritik von SPÖ

Kritik am Vorgehen des Ministeriums kam von der SPÖ bzw. SPÖ-nahen Lehrervertretern. Die Schule habe am heutigen Tag begonnen, ohne dass es eine entsprechende Verordnung des Ministers dazu gegeben habe – bisher habe man lediglich ein Informationsschreiben an die Schulen geschickt, so SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler in einer Aussendung.

Schulleitungen und Lehrpersonal sowie die Kinder hätten deshalb nicht gewusst, welche Regeln gelten. Die Verordnung sei mittlerweile fertig und soll im Lauf des Tages erlassen werden, hieß es aus dem Bildungsministerium zur APA.