Merz kandidiert für CDU-Bundesvorsitz

Der frühere Fraktionschef der deutschen CDU, Friedrich Merz, hat offiziell seine Kandidatur für den CDU-Bundesvorsitz erklärt und sein engeres Team vorgestellt. Als Kandidat für das Amt des Generalsekretärs schlug Merz heute den Berliner Bundestagsabgeordneten Mario Czaja vor.

Zudem will Merz eine Stellvertretung des Generalsekretärs, wofür die CDU zunächst aber ihre Satzung ändern müsste. Für dieses Amt präsentierte Merz die Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp aus Baden-Württemberg.

Zudem im Rennen für die Nachfolge des scheidenden CDU-Chefs Armin Laschet sind der Außenpolitiker Norbert Röttgen, der wie Merz aus Nordrhein-Westfalen kommt, und der bisherige Kanzleramtschef Helge Braun aus Hessen.

„Keinen Rechtsruck“

„Es wird mit mir hier keinen Rechtsruck in der Union geben“, betonte der 66-jährige Merz bei der Vorstellung seines Teams in Berlin. Die CDU sei in ihrer künftigen Oppositionsrolle in einer schwierigen Lage. Jetzt gehe es vor allem darum, im nächsten Jahr die anstehenden Landtagswahlen zu gewinnen.

Im Saarland sowie in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen stellt die CDU derzeit den Ministerpräsidenten, in Niedersachsen ist sie in der Opposition. Um diese Landtagswahlen gewinnen zu können, müsse sich die CDU nicht nur personell, sondern auch inhaltlich neu aufstellen. Hier nannte Merz vor allem das Thema soziale Gerechtigkeit.