„2-G“: Hotels fordern Lösung für Kinder

Derzeit brechen in Österreichs Hotels angesichts der unsicheren Coronavirus-Lage die Buchungen weg. Besondere Unklarheit herrscht darüber, wie Kinder unter zwölf Jahren die 2-G-Bedingungen (geimpft oder genesen) für einen Hotelaufenthalt erbringen sollen.

Die Hoteliervereinigung erinnert, dass in Schulzeiten der „Ninja-Pass“ für Kinder den „2-G“-Nachweis ersetze. In der schulfreien Zeit könnten Hotels und Tourismusverbände Tests machen und einen „Ferien-Ninja-Pass“ ausstellen, so der ÖHV.

„Ist eine Lösung“

„Es ist ein Mehraufwand, aber es ist eine Lösung“, schreibt ÖHV-Vizepräsident Walter Veit in einer Aussendung. Ein „Ferien-Ninja-Pass“ würde dafür sorgen, „dass die Testintensität in den Ferien nicht komplett in sich zusammenbricht“. Damit könnten Familien einen Urlaub planen. Im Idealfall könnte man „auch auf die Nachbarstaaten zugehen“ und den Pass „als Lösung vorschlagen für das Testen von Kindern ohne Quarantäne“.

Keine Lösung bei Treffen mit Köstinger

Ein virtuelles Treffen von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) mit Vertretern aus Nachbarländern, um Kindern unter zwölf Jahren Reisen zu ermöglichen, hatte keine Lösungen gebracht.

Die aktuelle Situation heiße zwar nicht Lockdown, unterscheide sich aber praktisch nicht vom Vorjahr, meint Veit. Nach den coronavirusbedingten Stornowellen und Buchungseinbrüchen der vergangenen Tage kämen nur wenige Betriebe auf eine Auslastung, die wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht: „Die EU-Kommission wird nicht darüber hinwegkommen, den EU-Beihilferahmen für das erste Halbjahr 2022 zu verlängern“, fordert Veit Unterstützung ein.