Mehr und mehr Fachleute sprechen sich aufgrund der steigenden Zahl an Covid-19-Intensivpatienten und -patientinnen für einen Lockdown für alle in Österreich aus.
„Es geht sich sonst nicht mehr aus“, sagte Rainer Thell, leitender Oberarzt der Notfallaufnahme in der Klinik Donaustadt, ehemals SMZ Ost, im Gespräch mit der APA. „Es kann nicht sein, dass in Salzburg Menschen sterben, keine mutigen Entscheidungen getroffen werden, die auf der Hand liegen“, kritisiert er.
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Mikrobiologe erwartet „harten Lockdown“
Dass sich die aktuell sehr hohen Infektionszahlen mit den nunmehrigen Maßnahmen inklusive Ungeimpften-Lockdown tatsächlich einbremsen lassen, ist auch für den Mikrobiologen Michael Wagner von der Uni Wien „schwer vorstellbar“.
Ohne „kurzen, harten Lockdown, um die Zahlen massiv nach unten zu bringen“, werde es vermutlich nicht gehen, sagte er zur APA. Die Schulen könnte man nur mit einem „wirklich stringenten Schutzkonzept offen halten“.
Auch laut dem Virologen Norbert Novotny werden die verschärften CoV-Maßnahmen nicht ausreichen, um die Zahl der Neuinfektionen entscheidend zu senken. Der Experte fordert weitere Maßnahmen als „Wellenbrecher, damit dieser Tsunami nicht zu zerstörerisch wirkt“.
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