Europäischer Filmpreis: Erste Preise für „Große Freiheit“

Zwei heimische (Ko-)Produktionen gehören zum Favoritenkreis für die Europäischen Filmpreise, die am 11. Dezember in Berlin verliehen werden. Sebastian Meises „Große Freiheit“ ist mit Franz Rogowski in der Schauspielersparte vertreten und die Koproduktion „Quo vadis, Aida?“ von Jasmila Zbanic mit gleich vier Nominierungen. Die ersten Auszeichnungen in den Nebensparten wurden aber bereits jetzt bekanntgegeben – und „Große Freiheit“ kann sich gleich doppelt freuen.

So wurde die französische Kamerafrau Crystel Fournier für ihre Arbeit in der Kamerasparte von der Jury vorab zur Siegerin gekürt, während der norwegische Jazzer Nils Petter Molvaer und sein deutscher Kollege Peter Brötzmann in der Kategorie „Filmmusik“ gewürdigt wurden. „Große Freiheit“ setzt sich mit der Kriminalisierung Homosexueller im Deutschland der Nachkriegsjahre auseinander.

Die Europäischen Filmpreise gelten als europäisches Pendant zum großen Vorbild der Oscars. Sie werden abwechselnd in Berlin, dem Sitz der Europäischen Filmakademie, und einer anderen europäischen Stadt verliehen. Heuer ist wieder die deutsche Hauptstadt an der Reihe.