Tausende Migranten ziehen durch Mexiko Richtung Norden

Erneut haben sich Tausende Geflüchtete vom Süden Mexikos aus auf den Weg Richtung USA gemacht. Nach Angaben von Organisatoren verließen gestern rund 3.500 Menschen aus Mittelamerika, Haiti und Venezuela die Stadt Tapachula nahe der Grenze zu Guatemala und zogen gen Norden. Die Migrantinnen und Migranten wollen sich offenbar einer anderen Gruppe anschließen, die ihre Reise bereits vor knapp einem Monat begonnen und bereits den mexikanischen Bundesstaat Veracruz an der Golfküste erreicht hat.

In Mexiko-Stadt wollen sie demnach Papiere beantragen, damit sie zunächst in Mexiko arbeiten und sich frei bewegen können. Die Einwanderungsbehörde wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass besonders gefährdeten Migrantinnen und Migranten und ihren Familien seit Ende Oktober Papiere angeboten würden. Seitdem hätten rund 1.500 Menschen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

Heute kamen in Washington die Staats- und Regierungschef der USA, von Kanada und Mexiko zu einem Nordamerikagipfel zusammen. Bei dem Treffen von US-Präsident Joe Biden, dem mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau sollte es auch um Migration gehen.