Reges Treiben am letzten Einkaufstag vor Lockdown

Schnell noch einkaufen, bevor die Geschäfte wieder zusperren müssen – das haben sich heute, dem letzten Einkaufstag vor dem neuerlichen CoV-Lockdown am Montag, offenbar viele Menschen in Österreich gedacht. In den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern des Landes herrschte bereits am Vormittag ein reges Treiben. Einige Modeketten aber auch andere Geschäfte lockten mit hohen Rabatten.

Schon um 9.00 Uhr, als die meisten Geschäfte aufsperrten, war in den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern gefühlt mehr los als an anderen Samstagen um diese Uhrzeit. In vielen Geschäften standen zielgerichtete Besorgungen und vorgezogene Weihnachtseinkäufe im Vordergrund. Viel los war auch in den Friseurstudios.

Einkaufen und Impfen

Im Wiener Auhofcenter bildete sich wie schon in den vergangenen Tagen auch heute eine Warteschlange vor der Impfstraße. Die Stadt Wien impft hier ohne Termin und stockte die Kapazitäten zuletzt auf. Da Wien bereits seit einer Woche bei allen vier zugelassenen CoV-Impfstoffen schon nach vier Monaten die Auffrischung ermöglicht, ließen sich hier auch viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher boostern.

Nicht nur im Aufhofcenter stauten sich die Autos, auch beim Gewerbepark Stadlau und bei der Zufahrt zum größten Einkaufszentrum Österreich, der Shopping City Süd in Vösendorf, stockte zu Mittag der Verkehr. In Eisenstadt war bei den Fachmarktzentren auch einiges los, aber kein Riesenansturm.

Auch in Westösterreich hohe Frequenz in Geschäften

In Westösterreich hat der bevorstehende Lockdown ebenfalls zu einer hohen Frequenz der Einkaufszentren geführt. So war etwa Vorarlbergs größtes Einkaufszentrum – der Messepark in Dornbirn – von der Früh weg ausgezeichnet besucht.

„Man spürt, dass ab Montag wieder Lockdown herrscht“, sagte Messepark-Geschäftsführer Burkhard Dünser. Dünser sprach gegenüber der APA von „sehr, sehr gutem Besuch, es ist ein ganz starker Tag“. Die Parkplätze waren gegen Mittag zu 96 Prozent besetzt. Im Innsbrucker DEZ war am Vormittag gegen 11.00 Uhr zwar „noch nicht die Hölle los“, das Einkaufsgeschehen wurde auf APA-Anfrage aber als „richtig gut“ beschrieben.

Im Einzelhandel droht Milliardenverlust

Der Lockdown wird dem stationären Handel stark zusetzen. Laut Berechnungen von Expertinnen und Experten der Johannes Kepler Universität in Linz drohen im November bundesweit Umsatzverluste von rund 690 Millionen Euro pro Woche – mehr dazu in ooe.ORF.at.