Überlastung bei PCR-Test-System

Am Vormittag haben jene Apotheken, die das Service anbieten, keine Gratis-PCR-Tests vornehmen können. Es kam zu teils stundenlangen Ausfällen bei der elektronischen Plattform Oesterreich-testet.at, bei der man sich zu Tests anmeldet und auf der die abgenommenen Tests eingemeldet werden.

Das bestätigte das Gesundheitsministerium zu Mittag gegenüber ORF.at. Zugleich wurde betont, dass die Störung mittlerweile behoben sei und entsprechend nötige Serverkapazitäten aufgestockt worden seien.

Zuvor waren beispielsweise aus Salzburg Berichte über Probleme bekanntgeworden.

Mehr dazu in salzburg.ORF.at

Das Gesundheitsministerium verwies in dem Zusammenhang darauf, dass am Arbeitsplatz weiterhin auch Antigen-Tests zur Erfüllung der 3-G-Regel zugelassen sind. Vor Inkrafttreten des Lockdowns hatten Verschärfungen zu einer 2,5-G-Regel – nur noch PCR-Tests werden als Nachweis anerkannt – für einen rasanten Anstieg bei der Nachfrage nach den als deutlich sicherer geltenden PCR-Tests gesorgt.

Länder großteils noch nicht gerüstet

Alle Bundesländer mit Ausnahme von Wien, das seit Langem mit „Alles gurgelt“ ein funktionierendes PCR-Test-System hat, kämpfen derzeit mit dem Aufbau der bisher völlig unzureichenden PCR-Test-Kapazitäten. Zuletzt hatte es in den meisten Bundesländern daher an so ziemlich allem gefehlt: an den Ausgabestellen, an den Testkits und an den Laborkapazitäten.

So wartet man in Salzburg und Niederösterreich oft länger als 36 Stunden auf ein Ergebnis. Der Lockdown verschafft den Bundesländern so gesehen auch ein Zeitfenster, die Strukturen und Kapazitäten aufzubauen.