Postler „am Limit“: 1.500 neue Mitarbeiter sollen entlasten

Die Postgewerkschaft schlägt wegen einer hohen Belastung der Mitarbeiter Alarm. Das Paketaufkommen stieg zuletzt stetig an. Gestern Früh waren es 880.000 Pakete, so Post-Chef Georg Pölzl im Ö1-Radio. Die Mitarbeiter seien „am Limit“, sagte Postgewerkschaftschef Richard Köhler. „Permanent“ würden Überstunden gemacht. Bei einem Krisengipfel habe das Management nun zugesagt, 1.500 neue Mitarbeiter einzustellen. Das muss laut Köhler „sofort“ geschehen.

Alleine bei der börsennotierten teilstaatlichen Post dürfte im Lockdown das Aufkommen an Paketen um rund zehn Prozent steigen. Bei derzeit täglich 800.000 Packerln entspricht das einem Zuwachs von 80.000 Paketen pro Tag, sagte ein Post-Sprecher Anfang der Woche auf Anfrage der APA. Die Post sei aber gut gerüstet für solche Mengen, hieß es zu diesem Zeitpunkt.

Zu Weihnachten 2020 verteilte die Post zu Spitzenzeiten bis zu 1,3 Millionen Pakete täglich. Auch bei shöpping, der Onlineplattform der Post, sei mit zehn Prozent Umsatzplus zu rechnen.