Regierungsbildung in Tschechien geht mühsam voran

In Tschechien geht die Regierungsbildung nach der Parlamentswahl im Oktober mühsam voran. Nach der Angelobung des neuen Premiers Petr Fiala gestern begann Staatschef Milos Zeman heute eine Serie von individuellen Gesprächen mit den Kandidaten für die einzelnen Ministerposten. Erst nach Beendigung der Gespräche am 13. Dezember sollten auch die restlichen Kabinettsmitglieder offiziell ernannt werden.

Zeman empfängt die nominierten Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge im Präsidentenschloss im mittelböhmischen Lany, obwohl er an Covid-19 erkrankt ist. In den kommenden Tagen möchte er jeden Tag mit einem oder zwei künftigen Ministern reden – unter Einhaltung aller hygienischen Maßnahmen.

Bei der Angelobung Fialas saß Zeman hinter einer luftdichten Plexiglasbarriere, und sie redeten per Video. Ähnlich sollten auch die Treffen mit den restlichen nominierten Regierungsmitgliedern verlaufen. Heute hatte Zeman das Gespräch mit dem Chef der Piratenpartei, Ivan Bartos, der Vizepremier und Minister für die Entwicklung der Regionen werden soll, auf dem Programm.