Frankfurt muss Impfaktionen mangels Impfstoffs absagen

Die deutsche Stadt Frankfurt sieht ihre Impfkampagne durch fehlenden Impfstoff ausgebremst. Obwohl die Impfaktionen des Gesundheitsamtes von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen würden und die Nachfrage zuletzt stark angezogen habe, müsse die Stadt nun ihre Impfangebote einschränken – weil die vom Gesundheitsamt bestellten Impfstoffmengen vonseiten des Bundes einseitig reduziert worden seien, teilte das Gesundheitsamt gestern mit.

Mehrere Impfaktionen mussten abgesagt werden. „Ganz Frankfurt ist stinksauer auf Berlin – und mir fehlen ehrlich gesagt die Worte“, erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Gerade erst habe er den Startschuss für eine Aktion zur Impfung in der Straßenbahn gegeben und an die Menschen appelliert, sich impfen zu lassen.

„Jetzt soll es das schon wieder gewesen sein für diese tolle Aktion. Nicht weil es an Impfwilligen fehlt, sondern an Impfstoff“, so der Oberbürgermeister. „Und das in einer Situation, in der die Infektionszahlen nur eine Richtung kennen – steil nach oben. Dafür fehlt den Menschen zu Recht jedes Verständnis.“