Kickl meldet sich „gesund und munter“ zurück

FPÖ-Obmann Herbert Kickl hat sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner überstandenen CoV-Infektion „motiviert und voller Tatendrang“ präsentiert. „Sie sehen, ich bin gesund und munter“, sagte er heute.

Die Regeln zur Impfpflicht will er mit allen rechtlichen Mitteln bekämpfen. Zudem plant Kickl bereits die nächste große Demonstration gegen die Maßnahmen der Regierung für den 11. Dezember.

„Es geht mir gut“, trat Kickl gleich zu Beginn Gerüchten und „Fake News“ entgegen, sein Krankheitsverlauf wie der seiner Familie sei um einiges schlimmer gewesen als angegeben. Er sei ein „fieberfreier Infizierter mit milden Symptomen“ gewesen.

Ob er auch mit dem Entwurmungsmittel Ivermectin behandelt wurde, wollte er explizit nicht sagen – es gebe ein ganzes „Arsenal“ von Medikamenten, sagte er. Einiges davon habe er nicht gebraucht.

Dass die FPÖ als einzige parlamentarische Partei nicht zum runden Tisch der Regierung zur geplanten Impfpflicht eingeladen ist, kritisierte Kickl erwartungsgemäß: „Man will offenbar unter sich sein, keine kritischen Fragen haben und Gegenpositionen hören.“

„Dümmste und sadistischste Regierung“ Europas

Es sei eine Schande, dass sich die anderen Oppositionsparteien – SPÖ und NEOS – „für dieses Spiel hergeben“, sagte der FPÖ-Chef. Die Situation sei deswegen so eklatant, „weil wir die dümmste, die verlogenste und die sadistischste Regierung haben, die es in Europa gibt“.

Dementsprechend versprach der FPÖ-Chef seinen Anhängern, mehr denn je gegen die Maßnahmen zu opponieren. So habe man – obwohl den Freiheitlichen kein Gesetzesentwurf zur Impfpflicht vorliegt – schon Rechtsgutachten eingeholt.

Auch eine Individualbeschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) gegen den Lockdown sei anhängig. Die Höchstrichter sollten „in die Gänge kommen“, so Kickl. Eine Impfpflicht sei jedenfalls nicht mit der Verfassung in Einklang zu bringen.

Auch auf die Straße will die FPÖ wieder gehen und plant eine weitere „Großveranstaltung“ für den 11. Dezember. Laut Kickl soll die Demonstration groß, friedlich, laut und optimistisch werden. Er bemühte dabei eine Textstelle aus „Großvater“ der Gruppe STS: „Niemols Gewolt, olles bered’n, ober a ka Ongst vor irgendwem.“ Bei der für Samstag angekündigten Großdemo in Wien will die FPÖ ebenfalls mit dabei sein.