Italien verschärft Grenzkontrollen

Italien will die Kontrolle der Impfbescheinigungen an den Grenzen verschärfen. Geplant seien stichprobenartige Kontrollen der Einreisenden, kündigte Gesundheitsminister Roberto Speranza bei einer Fragestunde im Parlament gestern an.

„Die Zahl der Ansteckungen ist derzeit niedriger als die einiger benachbarter EU-Länder: In Slowenien beispielsweise lag die 7-Tage-Inzidenz bei 186 Fällen, in Italien sind es bis heute 146 Fälle“, erklärte der Minister.

„Wir haben hohe Standards bei den Bestimmungen für Einreisende aus Nicht-EU-Ländern, für viele gibt es eine Quarantäne, für andere einen grünen Pass. Meiner Meinung nach sind die Vorschriften vorhanden, und die Regierung muss die Kontrollen verstärken, nicht nur auf den Flughäfen, sondern auch bei den anderen Einreisemöglichkeiten“, so Speranza.

Gelbe Zone

Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien ist seit Montag angesichts zunehmender Infektionszahlen in die gelbe Zone mit mäßigem Coronavirus-Risiko gewechselt. Die mit dem „Super Green Pass“ in Italien eingeführten neuen Beschränkungen wurden daher um eine Woche vorgezogen. Im Rest des Landes treten sie ab dem 6. Dezember in Kraft. Auch Trentino Südtirol soll ab kommendem Montag zur gelben Zone erklärt werden.

Der „Super Green Pass“ für Geimpfte und Genesene wird benötigt, um an sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Die 2-G-Regel gilt vom 6. Dezember bis zum 15. Jänner auch in sogenannten weißen Zonen mit geringem Risiko. Zu den betroffenen Aktivitäten gehören der Besuch von Theatern, Kinos, Bars und Restaurants, das Trainieren im Fitnessstudio sowie der Besuch von Schwimmbädern und Sportveranstaltungen im Stadion.