Deutschlandweite Beschränkungen für Ungeimpfte

Als Reaktion auf die hohen CoV-Infektionszahlen in Deutschland haben die Spitzen von Bund und Ländern bundesweit weitreichende Einschränkungen für Ungeimpfte beschlossen.

So soll etwa der Einzelhandel nur noch Geimpften und Genesenen offen stehen – ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, wie die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern sagte.

Zusammenkünfte im öffentlichen und privaten Raum, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen, seien auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushalts zu beschränken, heißt es.

Maskenpflicht an Schulen

An den Schulen wird zudem eine generelle Maskenpflicht eingeführt. In Gebieten mit einer 7-Tage-Inzidenz ab 350 sollen Klubs und Diskotheken geschlossen werden.

Zur Eindämmung der Pandemie sollen künftig auch Zahnärztinnen und Zahnärzte, Apothekerinnen und Apotheker sowie Pflegefachkräfte Impfungen gegen das Virus vornehmen dürfen. Der Bund werde den Kreis der dazu berechtigten Personen deutlich ausweiten, heißt es.

Merkel hält Impfpflicht für „geboten“

Merkel sprach sich auch für eine allgemeine Impfpflicht aus. Die große „Impflücke“ in Deutschland führe dazu, dass Geimpfte weiterhin eingeschränkt seien und das Gesundheitssystem teilweise überlastet sei, so Merkel. „Angesichts dieser Situation halte ich es für geboten, eine solche Impfpflicht zu beschließen.“

Böllerverbot und Limits für Großveranstaltungen

Auch auf Geimpfte kommen Maßnahmen zu. So wird bei Großveranstaltungen die Zuschauerzahl begrenzt – teilnehmen dürfen hier ohnehin nur Geimpfte und Genesene. Zu Silvester gilt ein Böllerverbot für alle. In CoV-Hotspots sollen auch für Geimpfte und Genesene Kontaktbeschränkungen gelten.