Belgische Regierung berät über Atomausstieg 2025

In Belgien berät die Regierung ab heute über den für 2025 geplanten Atomausstieg. Grundlage ist ein Bericht des grün geführten Energieministeriums. Belgischen Medienberichten zufolge könnte die Regierung damit zwei Reaktoren mit rund 36 Jahren Laufzeit länger als 2025 am Netz lassen, wenn die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist.

Deutschland und Luxemburg drängen Belgien schon seit Jahren, seine zum Teil als pannenanfällig geltenden Atomkraftwerke sicherer zu machen. Kernkraftgegnerinnen und -gegner in der Grenzregion fordern das Aus für zwei Reaktorblöcke bei Lüttich unweit der deutschen Grenze und bei Antwerpen.

In beiden Meilern hatten Expertinnen und Experten bereits im Jahr 2012 gravierende Mängel festgestellt. Das Thema Atomausstieg gilt in Belgien als politisch heikel, da es zu Spannungen in der Koalitionsregierung geführt hat. Schnelle Entscheidungen werden deshalb nicht erwartet.