Autorin Friederike Mayröcker
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Ausführliche Liste

Die Verstorbenen April bis Juni

Mit Hugo Portisch hat Österreich im Mai seinen bekanntesten Journalisten verloren – und mit Friederike Mayröcker im Juni eine große Dichterin. International war der Tod von Prinz Philip zu beklagen. In Österreich gingen Mit Edi Finger junior und Alexander Bisenz zwei Publikumslieblinge.

April

1.4. Hugo Portisch (94): Als Chefkommentator des ORF und Geschichtelehrer Österreichs war er wohl der berühmteste Journalist des Landes. Wie kein Zweiter beherrschte er bis zuletzt die Kunst, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären und Wissen mit hoher Kompetenz, aber ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln.

Hugo Portisch
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2.4. Morris „B. B.“ Dickerson (71): Der Bassist war Gründungsmitglied der US-Funk-Band War, die mit Sänger Eric Burdon in den 70er und 80er Jahren erfolgreich war.

3.4. Franz Zoglauer (74): Der Kulturjournalist und langjährige ORF-Kulturredakteur moderierte Sendungen wie das „Kulturjournal“ und war für seine Theater- und Opernkritiken bekannt.

3.4. Herbert Pichler (56): Er war Präsident des Österreichischen Behindertenrates und des Österreichischen Zivilinvalidenverbandes.

Schauspieler Paul Ritter
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Paul Ritter

5.4. Paul Ritter (54): Der britische Schauspieler wirkte in vielen Filmen und Serien mit, unter anderen als Eldred Worple in „Harry Potter und der Halbblutprinz“.

6.4. Grischa Huber (76): Die deutsche Schauspielerin wurde durch ihre Rolle in dem Film „Unter dem Pflaster ist der Strand“ bekannt und wirkte danach in vielen Kino- und TV-Produktionen mit.

6.4. Hans Küng (93): Der in der Schweiz geborene Theologe war einer der größten Kritiker der katholischen Kirche. Weil er die Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes anzweifelte, ließ Papst Johannes Paul II. ihm 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entziehen. Der Tübinger Theologieprofessor prangerte weiter die Machtposition des Papstes an und setzte sich für den Dialog der Weltreligionen ein.

6.4. Walter Olkewicz (72): Der US-Schauspieler spielte in der Serie „Twin Peaks“ den zwielichtigen Barmann und Croupier Jacques Renault.

7.4. Erich Ribolits (73): Der Wiener Bildungswissenschaftler war für seinen kritisch-emanzipatorischen Zugang zum Bildungsdiskurs bekannt.

8.4. Ismael Ivo (66): Der brasilianische Tänzer und Choreograf war Mitbegründer des Wiener ImPulsTanz-Festivals.

8.4. John Naisbitt (92): Der Ex-US-Vizebildungsminister und Zukunftsforscher prägte den Begriff „Globalisierung“ und schrieb den Weltbestseller „Megatrends“: Später beforschte der Wahlösterreicher vor allem die wirtschaftliche Entwicklung Chinas.

8.4. Richard Rush (91): Der US-Filmregisseur, -Drehbuchautor und -Produzent drehte unter anderem „Der lange Tod des Stuntman Cameron“. Nachdem sein Film „Color of Night“ mit Bruce Willis von der Kritik zerrissen wurde, zog er sich zurück.

9.4. DMX (50): Der legendäre Rapper, mit bürgerlichem Namen Earl Simmons, eroberte mit Songs wie „Ruff Ryders’ Anthem“ und „Party Up (Up in Here)“ immer wieder die Charts.

Rapper DMX
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9.4. Ramsey Clark (93): Der US-Politiker und Friedensaktivist war von 1967 bis 1969 der 66. Justizminister unter Präsident Lyndon B. Johnson. Später agierte er als Rechtsvertreter von Kriegsverbrechern wie Saddam Hussein – weil er meinte, jeder Mensch habe ein Recht auf eine angemessene Verteidigung vor Gericht.

9.4. June Newton (97): Die Witwe von Weichzeichnerkönig Helmut Newton schuf unter ihrem Pseudonym Alice Springs selbst stilprägende Bilder von den Großen und Schönen dieser Welt.

June Newton alias Alice Springs
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9.4. Prinz Philip (99): Der Herzog von Edinburgh heiratete 1947 Elizabeth und wurde bei deren Krönung 1953 Prinzgemahl. Er galt als wichtigste Stütze der Queen. Der Royal mit deutsch-griechischen Wurzeln war für seinen Humor und seine rhetorischen Fehltritte bekannt.

Schauspieler Joseph Siravo
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Joseph Siravo

11.4. Joseph Siravo (64): Der US-Schauspieler war in Filmen und Serien häufig als Mafioso zu sehen, etwa als „Johnny Boy“ Soprano, der in Rückblenden dargestellte Vater von Tony Soprano, in der Serie „Die Sopranos“.

11.4. Magda Strebl (92): Sie war ab 1983 die erste weibliche Leiterin der Österreichischen Nationalbibliothek.

14.4. Bernard Madoff (82): Der US-Börsenmakler machte als Drahtzieher eines der größten Wall-Street-Skandale Schlagzeilen. Er brachte Investoren um 65 Milliarden Dollar, indem er über Jahrzehnte Traumgewinne durch Geld neuer Anleger fingierte. Das Betrugssystem flog 2008 in der Finanzkrise auf. Er wurde 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt.

15.4. Barby Kelly (45): Die Musikerin war das viertjüngste Mitglied der Kelly Family, zog sich aber rund um 2000 mehr und mehr aus der Gruppe und aus der Öffentlichkeit zurück.

15.4. Walter Kaufmann (97): Der deutsche Schriftsteller kehrte nach seiner Flucht vor den Nazis in die DDR zurück und gehörte dort lange zu den erfolgreichsten Schriftstellern.

16.4. Charles Geschke (81): Der US-amerikanische Softwareentwickler und Unternehmer gründete 1982 zusammen mit John E. Warnock Adobe.

16.4. Barry Mason (92): Der britische Songschreiber schrieb Dutzende Hits, darunter „Delilah“ für Tom Jones.

16.4. Helen McCrory (52): Die britische Schauspielerin war in „Harry Potter“-Filmen in der Rolle der Hexe Narzissa Malfoy, im James-Bond-Film „Skyfall“ und in der Serie „Peaky Blinders“ zu sehen. Sie war mit dem Schauspielkollegen Damian Lewis verheiratet.

16.4. Anthony Powell (85): Der britischer Kostümdesigner stattete Agatha-Christie-Verfilmungen ebenso aus wie „Indiana Jones“-Filme, er gewann drei Oscars.

16.4. Felix Silla (84): Der nur 1,19 Meter große italienische Schauspieler wurde als Cousin Itt in der „Addams Family“ bekannt, wirkte dann auch in zahlreichen Filmen wie „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mit.

17.4. Manfred Faßler (71): Der deutscher Medienwissenschaftler lehrte ab 1995 an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Der Philosoph Rudolf Burger
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Rudolf Burger

19.4. Rudolf Burger (82): Der studierte Festkörperphysiker wurde zum streitbaren Philosophen und von 1995 bis 1999 zum Rektor der „Angewandten“.

19.4. Walter Mondale (93): Der US-Demokrat war von 1977 bis 1981 Vizepräsident unter Präsident Jimmy Carter. 1984 verlor er die Präsidentschaftswahl – mit Geraldine Ferraro als erster Vizepräsidentschaftkandidatin – gegen den republikanischen Amtsinhaber Ronald Reagan.

19.4. Jim Steinman (73): Der US-Komponist schrieb Hits für Musiker wie Meat Loaf, Celine Dion und Bonnie Tyler.

20.4. Alfred Teinitzer (91): Der LASK-Offensivspieler war das letzte lebende Mitglied jenes Nationalteams, das 1954 WM-Dritter wurde.

20.4. Les McKeown (65): Der Brite war von 1973 bis 1978 Sänger der Bay City Rollers.

20.4. Willi Herren (45): Der deutsche Schauspieler wurde mit der Rolle des Oliver Klatt in der Serie „Lindenstraße“ bekannt, später wirkte er in mehreren Promishows und Realitity-TV-Formaten mit.

21.4. Thomas Fritsch (77): Den deutschen TV-Schauspieler umgab zeitlebens das Image des Frauenschwarms. Er spielte unter anderem in den Serien „Drei sind einer zu viel“ , „Rivalen der Rennbahn“ und in den Krimiserien „Derrick“ und „Der Alte“. Sein Bariton machte Fritsch zum gefragten Synchronsprecher, er war die deutsche Stimme von Russell Crowe und Jeremy Irons.

21.4. Marc Ferro (96): Der international bekannte französische Historiker moderierte auf Arte jahrelang die Sendung „Die Woche vor 50 Jahren“ („Histoire parallele“) und vermittelte damit Zeitgeschichte an ein breites Publikum.

23.4. Milva (81): Als Maria Ilva Biolcati geboren, galt sie als große Dame des italienischen Chansons. Wegen ihrer roten Haare in ihrer Heimat „La Rossa“ genannt, wurde Milva in Österreich unter anderem durch ihren Song „Hurra, wir leben noch“ bekannt. Vom Schlagerstar schaffte sie den Sprung zur anerkannten Interpretin von Bertolt Brecht genauso wie zu Gastspielen an der Mailänder Scala.

Opernsängerin Christa Ludwig 2013
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Christa Ludwig

24.4. Christa Ludwig (93): Die deutsche Mezzosopranistin zählte zu den großen Opernstars des 20. Jahrhunderts. Ihr Repertoire umfasste unter anderem die wichtigsten Alt- und Mezzosopranpartien von Mozart bis Bela Bartok. 2018 erhielt sie den Musikpreis Opus Klassik für ihr Lebenswerk.

24.4. Alber Elbaz (59): Der israelische Modeschöpfer war Designer bei Guy Laroche, Yves Saint-Laurent, Krizia und Lanvin.

26.4. Tamara Press (83): Die sowjetische Kugelstoßerin und Diskuswerferin der 1960er Jahre gewann mehrere Olympiamedaillen. Gemeinsam mit ihrer ebenfalls in der Leichtathletik erfolgreichen Schwester Irina wurden sie von der westlichen Presse aufgrund ihres maskulinen Aussehens verächtlich „Press Brothers“ genannt.

26.4. Al Schmitt (91): Der US- Tontechniker und -Musikproduzent arbeitete unter anderen mit Jefferson Airplane, Neil Young, Ray Charles, Toto, Madonna und Michael Jackson. Er gewann 20 Grammys.

26.4. David Beriain (48): Der spanische Kriegsreporter war im deutschsprachigen Raum durch die Dokumentarreihe „Clandestino – Undercover in der Unterwelt“ bekannt.

27.4. Carl-Wilhelm Edding (90): Der Deutsche gründete 1960 zusammen mit seinem Schulfreund Volker Detlef Ledermann die Firma Edding – und schuf damit ein Filzstiftimperium.

27.4. Anita Lane (61): Die australische Musikerin war mit ihrem damaligen Freund Nick Cave in den Band The Birthday Party und The Bad Seeds aktiv.

US-Astronaut Michael Collins
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Michael Collins

28.4. Michael Collins (90): Der US-Amerikaner wird oft als der „vergessene dritte Astronaut“ bezeichnet. Als Pilot der „Apollo 11“-Kommandokapsel drehte er am 21. Juli 1969 Warteschleifen um den Mond, während seine Kollegen Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen die Oberfläche des Erdtrabanten betraten.

28.4. Juan Joya Borja (65): Der spanische Komiker wurde unter dem Namen „El Risitas“ („Der Kichernde“) bekannt: Einer seiner Auftritte wurde zum internationalen Meme, bei dem seine durch kehliges Lachen durchzogenen Erzählungen mit ganz anderen Untertiteln versehen werden.

29.4. Anne Buydens (102): Die US-Filmproduzentin mit deutsch-belgischen Wurzeln war ab 1954 mit dem Schauspieler Kirk Douglas verheiratet.

29.4. Frank McRae (77) Der ehemalige Profifootballer spielte in „James Bond 007 – Lizenz zum Töten“ und „Last Action Hero“.

30.4. Edeltraud Brexner (93): Die Tänzerin war ab 1957 Primaballerina beim Ballett der Wiener Staatsoper.

30.4. Eli Broad (87): Der US-Selfmade-Milliardär halt als einer spendabelsten Kunstmäzene, er eröffnete ein Privatmuseum in Los Angeles.

Mai

1.5. Pieter Aspe (65): Der als Pierre Anna Gaston Aspeslag geborner Schriftsteller war der erfolgreichste Krimiautor Belgiens. Die Serie „Mord in Brügge“ fußt auf seinen Romanen.

Schauspielerin Olympia Dukakis
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Olympia Dukakis

1.5. Olympia Dukakis (89): 1988 erhielt Die US-Schauspielerin als Mutter von Loretta alias Cher in „Mondsüchtig“ einen Oscar für die beste Nebenrolle.

4.5. Nick Kamen (59): Der Brite wurde Mitte der 1980er Jahre als Model in einem Jeans-Werbespot bekannt, später landete er als Sänger mit „Each Time You Break My Heart“ und vor allem „I Promised Myself“ zwei Hits.

5.5. George Jung (78): In den 70er und 80er Jahren war er als „Boston George“ oder „El Americano“ als bekanntester US-Drogenschmuggler bekannt, im Film „Glow“ wurde er von Johnny Depp verkörpert.

6.5. Barbara Magdalena Ahren (71): Die österreichisch-schweizerische Schauspielerin war in vielen TV-Serien zu sehen, unter anderem in mehreren „Tatort“-Folgen.

6.5. Humberto Maturana (92): Der chilenische Biologe und Philosoph gilt als Wegbereiter des radikalen Konstruktivismus.

6.5. Pervis Staples (85): Gemeinsam mit seinem Vater und seinen Schwestern landete der Gospelsänger mit The Staple Singers in den 1970er Jahren mehrere Hits in den US-Charts.

6.5. Paul Van Doren (90): Der US-Unternehmer gründete mit seinem Bruder und mehreren Partnern in den 1960er Jahren die Sportschuhmarke Vans.

8.5. Franz Fehringer (92): Der österreichische Architekt zeichnet unter anderem für den Ausbau des Flughafen Schwechats mit der Errichtung der Terminalbereiche Pier Ost und West verantwortlich.

8.5. Spencer Silver (80): Der US-Chemiker erfand gemeinsam mit Arthur Fry 1970 das Post-it.

8.5. Helmut Jahn (81): Mit seinen Glas-Stahl-Monumentalbauten und futuristischen Flughafenterminals in den Metropolen der Welt schrieb der Deutsche Architekturgeschichte.

11.5. Norman Lloyd (106): Der US- Schauspieler stand 65 Jahre vor der Kamera und arbeitete mit Filmgrößen wie Alfred Hitchcock, Orson Welles und Charlie Chaplin.

Bernhard Kletter
ORF/Thomas Ramstorfer
Bernhard Kletter

13.5. Bernhard Kletter (64): Der Meteorologe leitete die ORF-Wetterredaktion von 1995 bis 2007.

15.5. Alexander Bisenz (59): Der Kabarettist war vor allem mit der Figur Alfred Wurbala erfolgreich. Auch als Sänger und bildender Künstler war er bekannt.

18.5. Franco Battiato (76): Der italienische Musiker und Komponist sprengte alle Genregrenzen zwischen Rock und Oper. Auch als Filmemacher war er tätig.

18.5. Charles Grodin (86): Der US-Schauspieler war vor allem durch seine Rollen in Komödien und Familienfilmen wie „Die Frau in Rot", „Ein Hund namens Beethoven“ und „Dave“ bekannt.

19.5. Alix Dobkin (80): Die Folksängerin und feministische Aktivistin spielte in der lesbischen Emanzipationsbewegung der 1970er Jahre eine wichtige Rolle.

19.5. Werner Kieser (80): Der Schweizer entwickelte gemeinsam mit seiner Frau Gabriela das nach ihnen benannte Rückentraining. 1966 eröffnete er sein erstes Kraftstudio, mit einem Franchisesystem sind es mittlerweile 150.

19.5. Romy Walthall (57): Die US-Schauspielerin wirkte in „Im Körper des Feindes“ mit, absolvierte aber auch viele Auftritte in TV-Serien.

19.5. Mark York (55): Der US-Schauspieler gehörte zum Cast der US-Version der Comedyserie „The Office“.

20.5. Roger Hawkins (75): Als Studioschlagzeuger ist der US-Amerikaner in Dutzenden Hits zu hören, er spielte unter anderen für Etta James, Aretha Franklin, Bob Seeger und Percy Sledge.

20.5. Francisco Brines (89): Der Cervantes-Literaturpreisträger von 2020 galt als einer der wichtigsten spanischen Poeten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

21.5. Roman Kent (92): Der polnisch-amerikanische Schoah-Überlebende war ab 2011 Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees.

21.5. Anna Vaughan (80): Die britische Choreografin, Regisseurin und Ballettmeisterin trug dazu bei, dass Musicals auf österreichischen Bühnen heimisch wurden. Auch für den ORF choreographierte sie TV-Shows.

22.5. Cornelia Oberlander (99): In Deutschland geboren wurde sie in Kanada zur „Grande Dame der Landschaftsarchitektur“.

23.5. Eric Carle (91): Der Deutsch-Amerikaner schuf mit „Die kleine Raupe Nimmersatt“ (1969) eines der berühmtesten Kinderbücher der Welt. Er veröffentlichte mehr als 70 Bücher, die in rund 70 Sprachen erschienen sind.

23.5. Frithjof Bergmann (91): In Österreich aufgewachsen wanderte er mit 20 Jahren in die USA aus. Als Sozialphilosoph entwickelte er das Konzept der „Neuen Arbeit“, in der Selbstbestimmung im Vordergrund steht.

23.5. Cristobal Halffter (91): Er galt als einer der wichtigsten Komponisten und Dirigenten Spaniens. Bei seinen Opern wie „Don Quijote“ und „Schachnovelle“ zeigt sich immer auch eine politische Komponente.

23.5. Max Mosley (81): Der streitbare britische Sportfunktionär war von 1993 bis 2009 Präsident des Internationalen Automobilverbandes (FIA) und prägte gemeinsam mit Bernie Ecclestone maßgeblich die Formel 1.

24.5. John Davis (66): Der US-Musiker war einer der tatsächlichen Sänger der Gruppe Milli Vanilli, bei der Robert Pilatus und Fabrice Morvan nur vorgeblich sangen.

26.5. Kevin Alexander Clark (31): Der US-Musiker spielte die Rolle des Schlagzeugers Freddy Jones in „School of Rock“.

26.5. Georg Wilhelm (78): Der Zivilrechtler war von 1981 bis 2007 Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, wo er für schillernde Momente bekannt war.

26.5. Jerome Hellman (92): Der US-Filmproduzent war 1969 für das oscarprämierte Drama „Asphalt-Cowboy“ verantwortlich.

27.5. Edi Finger junior (72): Der Sportjournalist und Moderator trat in die Fußstapfen seines legendären Vaters und wirkte seit Mitte der 1960er Jahre für den ORF. Ab Mitte der 70er Jahre war er Sportreporter für Radio Wien.

27.5. Carla Fracci (78): Die italienische Tänzerin war Primaballerina an der Mailänder Scala.

28.5. Kurt Wolff-Votava (75): Er war „rasender Reporter“ beim ORF und langjährige Moderator der legendären ORF-Radiosendung „Autofahrer unterwegs“.

29.5. Dani Karavan (90): Der israelische Bildhauer schuf aufsehenerregende und begehbare Monumente und Gedenkorte.

29.5. Joe Lara (58): Der US-Schauspieler wurde in der Titelrolle des Fernsehfilms „Tarzan in Manhattan“ und mit der Nachfolgeserie „Tarzan – Die Rückkehr“ bekannt.

29.5. Gavin MacLeod (90): Der US-Schauspieler wurde als Kapitän in der Serie „The Love Boat“ berühmt – bekannt war er auch durch sein Mitwirken in der 1970er-Jahre-Sitcom „The Mary Tyler Moore Show“.

Stimmenimitatorin Marion Petric
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Marion Petric

29.5. Marion Petric (54): Die Grazer Comedienne und Stimmenimitatorin begeisterte auf Ö3 genauso wie mit ihren Soloprogrammen.

29.5. B. J. Thomas (78): Der US-Sänger interpretierte für den Soundtrack von „Zwei Banditen“ den von Burt Bacharach und Hal David geschriebenen Song „Raindrops Keep Fallin’ on My Head“, der zum Riesenhit wurde.

Juni

3.6. Wilfried Feichtinger (70): Der österreichische Gynäkologe war Pionier bei der In-vitro-Fertilisation.

4.6. Friederike Mayröcker (96): Hermetisch und rätselhaft, anarchisch und sprachfantastisch, betörend schön und von eigenwilliger Unzugänglichkeit: Mit diesen Vokabeln hat die Literaturkritik versucht, ihr Werk zu beschreiben. Mit über 80 Büchern, Lyrik, großen Prosawerken, Erzählungen, Kinderbüchern, Hörspielen und Bühnentexte war sie die bedeutendste deutschsprachige Dichterin der Gegenwart.

4.6. Clarence Williams III (81): Dem US-Schauspieler gelang der Durchbruch mit „The Mod Squad“. Er spielte auch den Vater von Prince in „Purple Rain“ und hatte eine Rolle in „Twin Peaks“.

4.6. Richard Ernst (87): Der Schweizer Chemiker und Nobelpreisträger gilt als der Vater der Magnetresonanztomografie.

Der Befreier des Konzentrationslagers Auschwitz, David Dushman
Reuters/Ayhan Uyanik
David Dushman

4.6. David Dushman (98): Er galt als einer der letzten lebenden Befreier: Am 27. Jänner 1945 walzte der Sowjet-Soldat mit einem Panzer der Roten Armee den Zaun des Konzentrationslagers Auschwitz nieder.

6.6. Mansour Ojjeh (68): Der saudi-arabische Geschäftsmann war ab 1979 Hauptsponsor des Williams-Teams in der Formel 1. Ab 1982 unterstützte er dann McLaren und finanzierte die Entwicklung des TAG-Turbo-Motors von Porsche. Damit legte er den Grundstein für die Dominanz des Teams in den folgenden Jahren.

7.6. Horst Pillau (88): Der in Wien geborene deutsche Dramatiker, Romancier, Hörspiel- und Drehbuchautor arbeitete auch für das Fernsehen.

Tschechische Schauspielerin Libuse Safrankova
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Libuse Safrankova

9.6. Libuse Safrankova (68): Die tschechische Schauspielerin spielte in fast 150 Kino- und Fernsehfilmen mit, so auch im 1996 oscarprämierten Streifen „Kolya“. Bekannt wurde sie aber für die Hauptrolle im Weihnachtsfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973.

9.6. Philipp Mickenbecker (23): Der Deutsche betrieb mit seinem Zwillingsbruder seit 2016 den höchst erfolgreichen YouTube-Kanal „The Real Life Guys“.

9.6. Gottfried Böhm (101): Der deutsche Architekt schuf mehr als 50 Bauten und erhielt 1986 als erster Deutscher den Pritzker-Preis, die weltweit wichtigste Architekturauszeichnung.

10.6. Joyce MacKenzie (95): Die US-Schauspielerin spielte mit Stars wie Humphrey Bogart und Robert Mitchum und war 1953 als Jane neben Lex Barker in „Tarzan bricht die Ketten“ zu sehen.

11.6. Lucinda Riley (56): Die nordirische Schriftstellerin wurde durch ihre siebenteilige Buchreihe „Die sieben Schwestern“ bekannt.

Schauspieler Ned Beatty
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Ned Beatty

13.6. Ned Beatty (83): Der US-Schauspieler spielte unter anderem in den „Superman“-Verfilmungen (1978 und 1980) mit Christopher Reeve den Handlanger von Bösewicht Lex Luthor.

13.6. Michael Deffert (53): Der deutsche Schauspieler lieh als Synchronsprecher Brad Pitt und Johnny Depp seine Stimme.

13.6. Raul de Souza (86): Der brasilianische Posaunist und Bandleader hatte mit „Sweet Lucy“ Ende der 1970er Jahre einen weltweiten Erfolg.

14.6. Lisa Banes (65): Die US-Schauspielerin hatte Rollen in „Cocktail“ mit Tom Cruise und „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ (2014), hatte aber auch Auftritte in Serien wie „Six Feet Under“.

14.6. Enrique Bolanos Geyer (93): Der Politiker war von 2002 bis 2007 Präsident von Nicaragua.

14.6. Gustava Mösler (100): Die Journalistin übernahm 1982 als erste Frau die Hörfunkdirektion beim Bayerischen Rundfunk.

17.6. Kenneth Kaunda (97): Der Politiker war von 1964 bis 1991 erster Präsident Sambias – zunächst ein Freiheitskämpfer, agierte er im laufe der Zeit immer autokratischer.

20.6. Peter Elstner (81): Seit den 1970er Jahren war der legendäre Sportreporter im ORF zu sehen und zu hören und kommentierte zahlreiche Fußballgroßveranstaltungen sowie Olympischen Spiele und Skispringen.

Softwareentwickler John McAfee
Reuters/Darrin Zammit Lupi
John McAfee

23.6. John McAfee (75): Der Gründer des gleichnamigen Unternehmens für Sicherheitssoftware war einer der Pioniere im Bereich IT-Security, er galt aber auch als Exzentriker und sorgte auf bizarre Weise für Schlagzeilen.

23.6. Ellen McIlwaine (75): Die US-amerikanische Slide-Gitarristin und Singer-Songwriterin war zunächst mit der Band Fear Itself, und dann als Solokünstlerin bekannt.

23.6. Peter Zinovieff (88): Der britische Komponist und Erfinder baute mit seiner Firma in den späten 1960er Jahren den Synthesizer VCS3, der den Sound von Pink Floyd, David Bowie, Roxy Music and Kraftwerk prägte. Er soll der erste private Besitzer eines Computers gewesen sein.

24.6. Benigno Aquino III. (61): Der Politiker war von 2010 bis 2016 philippinischer Präsident.

25.6. Peter Müller (79): Der Musikproduzent war mit seinem Tonstudio Soundmill Vienna für „Da Hofa“ von Wolfgang Ambros genauso verantwortlich wie für „Live Is Life“ von Opus. Von 1984 bis 1991 war er Produzent der Ersten Allgemeinen Verunsicherung.

25.6. Wes Madiko (79): Der kamerunische Sänger landete gemeinsam mit Ex-Deep-Forest-Mitglied Michel Sanchez den Internationalen Hit „Alane“.

25.6. Jon Hassell (84): Der US-Trompeter schuf seine eigene Klangwelt zwischen Jazz und Ambient und arbeitete mit Stars wie Brian Eno und Peter Gabriel.

25.6. Frederic Rzewski (83): Der US-Komponist und Pianist verschrieb sich der Avantgarde.

25.6. Johnny Solinger (55): Der US-Musiker war von 1999 bis 2015 Sänger der Metalband Skid Row.

29.6. John Lawton (74): Der britische Sänger gehörte zunächst den Les Humphries Singers an, Ende der 1970er Jahre sang er für Uriah Heep.

29.6. Donald Rumsfeld (88): Der Republikaner war von 2001 bis 2006 Pentagon-Chef unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush und damit federführend beim Militäreinsatz im Irak.

29.6. Delia Fiallo (96): Die kubanische Drehbuchautorin galt als „Mutter der Telenovela“.

29.6. Vic Briggs (76): Der britische Gitarrist war rund drei Jahre bei der Band The Animals, später spielte er unter andern für Johnny Hallyday und Dusty Springfield.