Omikron: Queen sagt Weihnachtslunch ab

Wegen der sich rasend schnell ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien hat Königin Elizabeth II. (95) ihr traditionelles vorweihnachtliches Familientreffen abgesagt. Das teilte der Palast heute mit. Es stünden „die Weihnachtspläne zu vieler Menschen auf dem Spiel“, hieß es.

Die Queen dürfte inzwischen, wie viele ältere Briten, zwar mindestens dreimal gegen das Coronavirus geimpft sein. Trotzdem bereitet die Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien der Politik derzeit Kopfschmerzen. In London gilt sie bereits als vorherrschend. Täglich infizieren sich derzeit Schätzungen der Regierung zufolge Hunderttausende.

Erstes Fest ohne Philip

Üblicherweise kommen die Kinder, Enkel, Urenkel sowie die Cousins der Königin in der Woche vor Weihnachten im Buckingham-Palast zu einem gemeinsamen Lunch zusammen. Schon im vergangenen Jahr musste das Familientreffen wegen der Pandemie ausfallen. In diesem Jahr hätte es auf Schloss Windsor stattfinden sollen, wie die „Sun“ berichtete.

Die Festtage selbst verbringt die Königin auf ihrem Landsitz im ostenglischen Sandringham. Auch dabei wird sie meist von verschiedenen Teilen der Familie besucht. Dieses Jahr ist das erste Mal seit ihrer Hochzeit 1947, dass sie die Feiertage ohne ihren im April im Alter von 99 Jahren gestorbenen Mann Prinz Philip verbringen muss.

Niederländische Royals bereuen Party

Das niederländische Königshaus sieht sich hingegen aufgrund einer offenbar nicht coronaviruskonformen Geburtstagsparty für Thronfolgerin Prinzessin Amalia mit viel Kritik konfrontiert – die Party bereuen die Royals inzwischen. „Der König hat mich darüber informiert, dass es nach reiflicher Überlegung keine gute Idee war, (das Treffen) zu organisieren“, schrieb der niederländische Regierungschef Mark Rutte gestern in einem Brief an das Parlament.

Amalia hatte ihren 18. Geburtstag laut Medienberichten mit 21 Gästen in einem Park gefeiert. „Die Familie war bestrebt, mit den Coronavirus-Regeln verantwortungsvoll umzugehen, indem sie sich im Freien versammelte und Vorsichtsmaßnahmen ergriff“, schrieb Rutte weiter. Die Gäste bei der Party am Samstag waren geimpft und getestet und waren auch aufgefordert worden, Abstände einzuhalten.

Einige Parlamentarier beklagten, dass die Königsfamilie sich damit nicht an die geltenden CoV-Regeln gehalten hätten. Niederländerinnen und Niederländer dürfen derzeit maximal vier Gäste über 13 Jahren bei sich zu Hause empfangen.