Japans Notenbank behält niedrige Zinsziele

Die Bank of Japan (BoJ) hat heute die Beibehaltung ihrer lockeren Geldpolitik beschlossen, will aber einen Teil ihrer Notfinanzierung bis März 2022 reduzieren. Das kurzfristige Zinsziel der BoJ bleibt somit bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent.

Die Entscheidung, Käufe von Unternehmensanleihen auf das Niveau von vor der Pandemie zurückzufahren, wird von dem vorsichtigen Optimismus getragen, dass sich die seit der Pandemie geschwächte Wirtschaft allmählich erholt.

Die BoJ reiht sich damit in die Entscheidungen anderer großen Zentralbanken ein die ebenfalls ihre Krisenpolitik auslaufen lassen.

Die US-Notenbank Fed erklärte davor ebenfalls das baldige Ende ihrer Stimulierung für die Wirtschaft. Anleihekäufe aus der Pandemiezeit sollen im März beendet werden und den Weg für drei Zinserhöhungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt bis Ende 2022 ebnen.

Großbritannien hob gestern als erste G-7-Wirtschaft die Zinssätze seit dem Ausbruch der Pandemie an. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) unternahm einen Schritt zur Rückführung der Stimulierungsmaßnahmen aus der Krisenzeit, versprach jedoch, die Kreditkosten im nächsten Jahr niedrig zu halten.