Taifun „Rai“ wütet auf den Philippinen

Der Taifun „Rai“ hat auf den Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet und Dutzende Menschenleben gefordert. Mindestens 24 Menschen starben nach Angaben örtlicher Behörden vom heute.

Der Tropensturm habe nicht nur Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst, sondern auch Dächer abgedeckt sowie zahlreiche Bäume und Strommasten aus dem Boden gerissen, teilte der Katastrophenschutz mit. Mehr als 300.000 Menschen brachten sich vor dem Sturm in Sicherheit.

„Häuser, die aus leichten Materialien gebaut wurden, sind eingestürzt, Betonkonstruktionen wurden beschädigt, und viele Gebiete sind ohne Strom“, sagte Katastrophenschutzsprecher Mark Timbal. Etwa fünf Millionen Einwohner des südostasiatischen Inselstaats waren zeitweise ohne Strom.

Inlandsflüge gestrichen, Schiffsverkehr eingestellt

Zahlreiche Inlandsflüge wurden gestrichen und der Schiffsverkehr eingestellt. Mehrere Flughäfen des Landes sollen schwere Schäden davongetragen haben. „Rai“ war am Vortag erstmals auf Land getroffen. Besonders betroffen waren südliche und östliche Regionen des Landes.

Zerstörte Strommasten
AP/Jay Labra

„Wir beginnen gerade erst, einen allgemeinen Überblick der Situation zu bekommen, aber es ist klar, dass die Zerstörung sehr ausgedehnt ist“, sagte der Chef des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes auf den Philippinen, Alberto Bocanegra.

Insbesondere um die Menschen auf der Ferieninsel Siargao seien die Helfer sehr besorgt. Der Katastrophenschutz bestätigte mindestens zwölf Tote, während die Polizei und örtliche Beamte mindestens 24 Todesopfer durch „Rai“ meldeten.