Zahl der Todesopfer nach Taifun auf den Philippinen gestiegen

Die Zahl der Todesopfer des Taifuns „Rai“ auf den Philippinen ist von den Behörden deutlich nach oben korrigiert worden. Der Gouverneur des Urlaubsortes Bohol, Arthur Yap, teilte heute auf seiner offiziellen Facebook-Seite mit, dass die Bürgermeister der verwüsteten Insel 49 Todesopfer in ihren Ortschaften gemeldet hätten. Damit stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Todesopfer auf 75.

Zerstörung nach Taifuns „Rai“
Reuters/Küstenwache der Philippinen

Yap erklärte, dass zehn Menschen auf der Insel noch immer vermisst werden. Zudem hätte sich wegen unterbrochener Kommunikationsleitungen nur knapp die Hälfte der Bürgermeister bei seinen Mitarbeitern gemeldet.

Rettungsarbeiten dauern an

Tausende Kräfte von Militär, Polizei, Küstenwache und Feuerwehr sind im Einsatz, um die Such- und Rettungsarbeiten in den am schlimmsten betroffenen Gebieten des riesigen Archipels zu unterstützen. Mit Baggern räumen sie blockierte Straßen frei.

Hilfsorganisationen und Rettungsdienste riefen zu Spenden auf. Die Rettungskräfte versorgen abgeschnittene Gebiete mit Wasser und Lebensmitteln.

„Rai“, von den Einheimischen als „Odette“ bezeichnet, war der schlimmste Taifun in diesem Jahr. Der Sturm traf am Donnerstag und Freitag die südlichen und mittleren Teile der Philippinen. In vielen Gebieten wurde die Stromversorgung lahmgelegt. Dächer flogen von den Häusern, Betonmasten stürzten um und zahlreiche Dörfer wurden überflutet.