Italien erwägt Impfpflicht für alle Beschäftigten

Die italienische Regierung erwägt neue CoV-Maßnahmen bis hin zu einer allgemeinen Impfpflicht für alle Beschäftigten. „Einige Maßnahmen, wie die Einführung einer Maskenpflicht auch im Freien, könnten bald ergriffen werden“, sagte Franco Locatelli, einer der Berater der Regierung, zur Zeitung „Corriere della Sera“.

Zudem könnte die Impfpflicht ab Jänner auf alle Arbeitnehmer ausgeweitet werden. Bisher gibt es die Impfpflicht unter anderem im Gesundheitswesen und in Schulen.

Zusätzliche Maßnahmen möglich

Regierungschef Mario Draghi könnte dem Zeitungsbericht zufolge nach einem Treffen mit den Ministern am 23. Dezember die Verpflichtung einführen, dass geimpfte Personen auch einen negativen Test vorweisen müssen, um Zugang zu stark besuchten Orten wie Diskotheken und Stadien zu erhalten. Negative Tests könnten auch für den Zutritt zu Kinos und Theatern verlangt werden.

Bisher haben Personen, die geimpft oder genesen sind, freien Zugang zu Sitzplätzen in Bars und Restaurants, Museen, Kinos, Clubs und bei Sportveranstaltungen. Mit den angedachten neuen Maßnahmen soll verhindert werden, dass es über die Feiertage zu einem starken Anstieg der Neuinfektionen kommt.

Dem italienischen Nationalen Gesundheitsinstitut (ISS) zufolge breitet sich die Omikron-Variante im Lande rasch aus. Erst vor wenigen Tagen verlängerte die Regierung den Notstand bis zum 31. März. Zudem müssen alle Besucher aus EU-Ländern vor ihrer Abreise einen Test vorlegen.