Ampel signalisiert vor drohender Welle Entspannung

Während sich Österreich mit neuen Verschärfungen gegen das breitflächige Eintreffen der Omikron-Variante wappnet, zeigt die CoV-Ampel ein entspanntes Bild wie schon lange nicht. Laut Arbeitsdokument der Ampelkommission würde das Burgenland mittlerweile nur noch in der gelben Stufe des mittleren Risikos liegen. Neben Wien wären auch Niederösterreich, die Steiermark, Salzburg und Österreich gesamt orange.

Oberösterreich und Kärnten erfüllen weiterhin knapp, Tirol und Vorarlberg deutlich die Kriterien für die Einstufung in die rote Zone des sehr hohen Risikos. Ausschlaggebend dafür ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt.

Trend allerorts fallend

Derzeit ist der Trend in allen Bundesländern fallend und das deutlich. Auch in allen Bezirken gingen die Fallzahlen in den vergangenen zwei Wochen nach unten, und das fast überall im zweistelligen Prozentbereich.

Bei der 7-Tage-Inzidenz, also der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, sind mittlerweile sechs Bezirke im Burgenland sowie Murau und Korneuburg unter 100 angelangt.

Noch immer sehr hoch ist die Inzidenz in Vorarlberg mit knapp 346. Dabei wird dort nicht gerade viel getestet. Mit 45.000 Tests auf 100.000 Einwohner hat man hier den zweitniedrigsten Wert nach Tirol. Zum Vergleich: In Wien wurden über 119.000 Testungen auf 100.000 Einwohner vorgenommen.

Weniger asymptomatische Erkrankungen entdeckt

Allerdings wurden in Wien nicht mehr so viele asymptomatische Erkrankungen entdeckt. Mit einem Anteil von 37 Prozent liegt man zwar noch an der Spitze, aber mit dem Burgenland gleichauf und nur knapp vor Niederösterreich. Was die Abklärung der Fälle angeht, konnte bundesweit bei 58 Prozent der Infektionen der Ursprung geklärt werden. Einzig Vorarlberg mit 41 Prozent weist einen deutlich unterdurchschnittlichen Wert auf.

Ob man sich bei der Farbgebung auf der Ampel trotz der Omikron-Gefahr an das bisherige Regularium hält, entscheidet die Kommission heute bei ihrer letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien.