Türkei: Zehn Milliarden Lira in neuer Einlagensicherung

Die türkische Regierung hat eine erste Bilanz ihrer neuen Einlagengarantie im Kampf gegen Währungsturbulenzen gezogen. Bis gestern seien zehn Milliarden Lira (gut 790 Millionen Euro) in das neue Instrument geflossen, sagte Finanzminister Nureddin Nebati dem Sender NTV.

Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte angekündigt, die Zentralbank werde für Währungsverluste bei Einlagen aufkommen, wenn diese von ausländischen Devisen in Lira getauscht wurden. Nach offiziellen Daten halten die Bürger der Türkei etwa die Hälfte ihrer Ersparnisse in Fremdwährungen und Gold. Hintergrund ist ein Vertrauensverlust in die heimische Lira.