Deutschland will „keine Ramschpreise“ mehr für Lebensmittel

Der deutsche Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will angemessene Preise für Lebensmittel und Agrarprodukte erreichen. „Es darf keine Ramschpreise für Lebensmittel mehr geben, sie treiben Bauernhöfe in den Ruin, verhindern mehr Tierwohl, befördern das Artensterben und belasten das Klima“, sagte er der deutschen „Bild am Sonntag“.

Lebensmittel dürften aber auch kein Luxusgut werden. „Doch der Preis muss die ökologische Wahrheit stärker ausdrücken“, so Özdemir. Es gebe drei wichtige Ziele: ein sicheres und gutes Einkommen für die Bauern und Bäuerinnen, gesundes Essen für alle sowie mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz. Die Anzahl der Nutztiere in Deutschland müsse verringert werden: „Die Zahl der Tiere muss sich an der verfügbaren Fläche orientieren.“ Die Investitionsförderung werde er künftig auf gute Haltungsbedingungen in den Ställen ausrichten. Das sei ein „Win-win für Mensch und Tier“.