Nordkoreas Zentralkomitee berät „strategische Politik“

Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea will bei einem wichtigen Parteitreffen ihre politische Strategie in der nächsten Zukunft festlegen. Wie die Staatsmedien der kommunistischen Diktatur berichteten, wurde gestern in Pjöngjang in Anwesenheit von Machthaber Kim Jong Un eine Plenarsitzung des Zentralkomitees der herrschenden Arbeiterpartei eröffnet.

Zum einen solle „die Umsetzung der wichtigsten Partei- und Staatspolitiken für 2021“ geprüft werden. Zum anderen werde über „die strategischen und taktischen Politiken und praktischen Aufgaben“ diskutiert und entschieden, um die Entwicklung des sozialistischen Aufbaus auf „die nächste Stufe des Sieges“ zu führen.

Kim seit zehn Jahren an der Macht

Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt. Auch war unklar, wie lange die Sitzung dauern soll. Das Zentralkomitee gehört zu den Führungsgremien der Partei, deren Vorsitzender Kim Jong Un ist. Kim wurde nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il vor zehn Jahren die Macht in dem weithin abgeschotteten Land übertragen.

Oft Aussagen zu Verhältnis mit USA

Seither benutzte Kim wichtige Parteitreffen oft dazu, neue sicherheitspolitische Direktiven auszugeben und seine Position in den Beziehungen zu den USA und Südkorea zu erläutern. Bei einem Parteikongress zu Jahresbeginn bezeichnete er die USA als „Hauptfeind“ und kündigte den Ausbau des Atomwaffenarsenals an. Nordkorea ist harten internationalen Sanktionen unterworfen und wirft den USA eine feindselige Politik vor.