Studie: CoronaVac wirkt nicht gegen Omikron

Eine Studie aus Hongkong hat ergeben, dass der Totimpfstoff CoronaVac bei der Omikron-Variante vollkommen versagt. Forscherinnen und Forscher untersuchten dazu mit Hilfe von Blutproben von Geimpften die Wirkung von Impfstoffen gegen die neue Coronavirus-Variante. Ihr Fazit: Von den Menschen, die mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer (BNT162b2) geimpft waren, entwickelten 20 bis 25 Prozent neutralisierende Antikörper gegen die Omikron-Variante.

Bei den mit dem chinesischen CoronaVac Immunisierten entwickelte kein einziger Proband Antikörper gegen die Omikron-Variante. Doch auch bei den mit dem mRNA-Impfstoff Immunisierten waren die Antikörpertiter niedriger als gegen frühere Varianten.

Die Wirksamkeit der Impf-Antikörper wurde mit 25 Personen nach mRNA-Impfung (BNT162b2) und mit 25 Personen nach Impfung mit CoronaVac durchgeführt. Beim Test mit der Delta-Variante entwickelten immerhin 68 Prozent der mit CoronaVac Geimpften neutralisierende Antikörper.

Noch kein Peer-Review

Totimpfstoffe funktionieren wie die klassische Grippe-Impfung: Sie enthalten inaktivierte Viruspartikel zur Stärkung der Immunreaktion. Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna enthalten dagegen eine Botenribonukleinsäure (mRNA), die den Bauplan für das Spikevirus enthält. In den menschlichen Zellen wird anhand der aufgenommenen mRNA dieses Protein hergestellt. Anschließend kann es als Antigen wirken.

Die Vergleichsstudie aus Hongkong wurde als PrePrint veröffentlicht, ist also vor Veröffentlichung nicht im Peer-Review-Prozess überprüft worden.