Prognosekonsortium: Omikron schlägt immer stärker durch

Omikron wird in den kommenden Tagen immer stärker auf das Coronavirus-Infektionsgeschehen in Österreich durchschlagen. Davon geht das Covid-Prognosekonsortium in seiner gestern veröffentlichten Vorschau aus. So wie in der Vorwoche verweist das Gremium erneut auf die deutlich höhere Verbreitungsgeschwindigkeit der Omikrom-Variante. Prognostiziert wird weiterhin ein deutlicher Anstieg der Fälle – besonders betroffen davon sei zunächst vor allem Wien.

Laut Konsortium ist mit einem Anstieg der 7-Tage-Inzidenz zu rechnen. Der heute österreichweit bei rund 174 Fällen pro 100.000 Einwohner liegende Wert könnte der Prognose zufolge bis zum 5. Jänner bestenfalls auf 226, schlechtestenfalls auf 373 steigen. In Wien werde die 7-Tage-Inzidenz der Prognose zufolge zwischen 447 und 736 liegen. Die beste Prognose gibt es für 5. Jänner für die Steiermark mit einer Inzidenz zwischen 116 und 192.

„Noch erhebliche Unsicherheiten“

Mit einer gewissen Verzögerung dürfte die durch Omikron bedingte fünfte Welle auch auf die Hospitalisierungen durchschlagen. Für den letzten Prognosetag am 12. Jänner erwartet das Konsortium 639 bis 1.252 Patienten auf Normalstationen. Die Zahl der CoV-Patienten auf Intensivstationen sollte auch im schlechtesten Fall mit 276 deutlich niedriger als heute liegen.

Das Konsortium wies darauf hin, dass seine Belegungsprognose aufgrund der reduzierten Virulenz der Omikron-Variante niedriger ausfällt als in früheren Wellen. Umgekehrt gibt es aber auch eine auffallend hohe Schwankungsbreite in den Prognosen. „Es bestehen noch erhebliche Unsicherheiten bezüglich des Ausmaßes der Reduktion der Virulenz der Omikron-Variante, weswegen insbesondere die Belagsprognose mit Vorsicht zu interpretieren ist.“