Ampelkommission belässt Österreich auf Orange

Die Ampelkommission belässt die Ampelschaltung für Österreich auf Orange, also auf hohem Risiko. Die gestrige Bewertung der epidemiologischen Entwicklung der vergangenen Tage führte zudem auch dazu, dass das Burgenland wieder von einem mittleren Gelb ebenfalls auf hohes Risiko gestuft wurde.

Nur noch Tirol und Vorarlberg mit sehr hoher Risikobewertung

Diese Bewertung gilt auch für die Mehrheit der restlichen Bundesländer, nur Tirol und Vorarlberg wurden noch mit sehr hohem Risiko bewertet. Somit haben sich Oberösterreich und Kärnten im Vergleich zur Vorwoche verbessert und einzig das Burgenland verschlechtert, bei den verbleibenden sechs Bundesländern blieb die Bewertung unverändert.

Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisikosektor.

Oberösterreich mit Inzidenz unter 100

Vergleicht man die aktuellen, risikobasierten 7-Tage-Inzidenzen mit der Vorwoche, so zeigt sich, dass sich jene für Wien und das Burgenland als einzige bereits wieder verschlechtert haben. Extrem verbessert hat sich dieser Wert hingegen in Oberösterreich, das als einziges Bundesland mit 94,3 einen Wert von unter 100 erreicht. In der Vorwoche lag man noch bei 184. Noch sind die Trends aber bei allen Bundesländern fallend, im Österreich-Schnitt wurde bei den Inzidenzen ein Minus von 24 Prozent registriert.

Trotz dieser positiven Entwicklung im Wochenvergleich wird in der aktuellen Einschätzung der Kommission auf die aktuelle Prognose des Konsortiums von Dienstag hingewiesen, die von einem Anstieg des Infektionsgeschehens in allen Bundesländern, insbesondere in Wien, ausging. Dieser Anstieg wird in den Modellen wesentlich durch die größere Ausbreitungsgeschwindigkeit der Omikron-Variante erwartet.

Zur Wochenmitte lag die Zahl der registrierten Neuinfektionen auch bereits wieder bei 3.251 Fällen und hat sich somit innerhalb von zwei Tagen mehr als verdoppelt. Ebenso steigt der Anteil der Omikron-Variante von Woche zu Woche, während sich die Delta-Variante stetig zurückentwickelt: Lag Omikron in Kalenderwoche 50 noch bei 394 Fällen, waren es in 51 bereits 1.796 – umgekehrt der Delta-Trend mit einer Abnahme von 7.772 auf 5.787.