Caritas-Präsident will eigenes Pflege-Staatssekretariat

Caritas-Präsident Michael Landau fordert von der Bundesregierung die Einrichtung eines eigenen Pflege-Staatssekretariats. Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sei nachvollziehbar schon jetzt „mit einer Vielzahl an Themen und dem Corona-Krisenmanagement bis an die Grenzen gefordert“, begründete er im APA-Interview seinen Vorstoß.

Seit Jahren werde von der Regierung ein Masterplan in Aussicht gestellt, der aber nach wie vor auf sich warten lasse. Darum kümmern solle sich, geht es nach dem Caritas-Präsidenten, ein eigener Staatssekretär oder eine Staatssekretärin. Die seit Jahren angekündigte Pflegereform müsse noch bis Herbst 2022 auf den Boden gebracht werden. Das drängendste Problem sei der Fachkräftemangel in diesem Bereich.

Generell spricht Landau dem neuen Kabinett von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) einen Vertrauensvorschuss aus. Er erhofft sich mit dem Wechsel im Kanzleramt eine „verbale Abrüstung und eine Rückkehr zu einer Sprache des Miteinanders und des Respekts in Politik und Gesellschaft. Wer sich dafür einsetzen möchte, dass sich die Stimmung auf den Straßen des Landes wieder beruhigt, muss sich zu allererst für eine Sprache des Dialogs in unserem Parlament stark machen. Und da sind alle politischen Parteien gefordert.“