Spanien: Jesuskind-Lotterie schüttet 700 Mio. Euro aus

Erneut „Geldregen“ in Spanien: Nur gut zwei Wochen nach der Weihnachtslotterie beschert auch „El Nino“ heute Tausenden Menschen zum Teil sehr große Gewinne in Gesamthöhe von insgesamt 700 Millionen Euro. Die Liveübertragung der Ziehung der Jesuskind-Lotterie, die mittags in Madrid begann, verfolgten am Feiertag der Heiligen Drei Könige wie jedes Jahr Millionen von Menschen in den Wohnungen, aber auch in Cafes, Gasthäusern und Restaurants gebannt vor den TV-Schirmen.

Verkäufer präsentiert Lotterielose in Madrid
Reuters/Susana Vera

Sie alle hoffen auf den Hauptgewinn von zwei Millionen Euro. Der wird im Prinzip insgesamt 50 Mal ausgezahlt, denn jede einzelne der 100.000 Loszahlen wird wegen der großen Nachfrage auch 50 Mal aufgelegt und verkauft. Ein ganzes Los ist zudem jeweils in zehn Zehntellose unterteilt. Da ein ganzes Los immerhin 200 Euro kostet, wird es in der Regel nur von Tippgemeinschaften gekauft. Die meisten begnügen sich unterdessen mit einem oder zwei Zehntellosen.

Die Jesuskind-Lotterie wird bereits seit 1941 ausgespielt. Noch größer ist in Spanien nur die Weihnachtslotterie „El Gordo“ („Der Dicke“). Dabei waren am 22. Dezember in ganz Spanien bereits Gewinne von insgesamt gut 2,4 Milliarden Euro ausgeschüttet worden. Diese Traditionslotterie gibt es bereits seit mehr als 200 Jahren, sie gilt als größte und älteste der Welt.