Testaufruf vor Schulbeginn am Montag

Am Montag beginnt nach den um den heutigen Fenstertag verlängerten Weihnachtsferien wieder die Schule. Unverändert geblieben sind die Vorgaben: Wie schon vor den Feiertagen wird unabhängig vom Impfstatus mindestens dreimal pro Woche getestet, auch im Unterricht muss Maske getragen werden. Außerdem bleibt die Präsenzpflicht ausgesetzt. ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek ruft bereits am Wochenende zum Testen auf.

Alle Kinder haben vor Ferienbeginn drei Antigen-Tests für daheim mitbekommen. „Bitte lassen Sie Ihre Kinder am Wochenende testen, bevor sie am Montag wieder in die Schule gehen“, so Polaschek in einer Aussendung. „Überall, wo es die Kapazitäten zulassen, ist zudem ein PCR-Test sinnvoll.“ Nur vollständig gesunde Kinder sollen am Präsenzunterricht teilnehmen. Die Stadt Wien ruft in einem Elternbrief dazu auf, dass alle Schülerinnen und Schüler vor Montag noch einen PCR-Test machen – mehr dazu in wien.ORF.at.

Neue Regeln: Weniger Quarantänefälle erwartet

Grundsätzlich unverändert bleiben auch die Vorgaben für Klassenschließungen: Bei einem CoV-Fall in der Klasse bzw. Gruppe geht der Präsenzunterricht grundsätzlich weiter – erst wenn es innerhalb von fünf Tagen zu weiteren positiven Fällen kommt, wird diese Klasse/Gruppe ins Distance-Learning geschickt. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder im Distance-Learning automatisch auch in Quarantäne sind – die (gesundheitsbehördlichen) Quarantänevorgaben müssen nicht den (schulischen) Regeln für Distance-Learning entsprechen.

In Quarantäne müssen nur der CoV-Fall selbst sowie ab der fünften Schulstufe auch enge Kontakte und direkte Sitznachbarn. Durch die gestern verkündeten generell neuen Kontaktpersonenregeln wird es de facto aber auch weniger Quarantänefälle geben: Doppelt (bis elf Jahre) bzw. dreifach geimpfte Kinder müssen dann generell nicht in Quarantäne, Gleiches gilt, wenn durchgehend FFP2-Maske getragen wurde (was ab der Oberstufe ohnehin vorgeschrieben ist).

Experten pochen auf Tests, Masken, Lüften

Häufiges Testen mit den sensibleren PCR-Tests, konsequentes Maskentragen und effizientes Lüften sind laut Expertinnen und Experten der Forschungsplattform „Covid-19 Future Operations“ entscheidend für einen sicheren Schulbetrieb trotz Ausbreitung der Omikron-Variante. Auch für Kindergärten fordern sie ein Maßnahmenpaket, im Zentrum müssten dabei Lüften und PCR-Speicheltests stehen.

Weil in der Praxis nie sicherzustellen sei, dass alle Maßnahmen optimal funktionieren und von allen Beteiligten gut befolgt werden, sei die Kombination wichtig.