Effektive Reproduktionszahl auf 1,45 gestiegen

Bei der Belegung der Spitalsbetten wird derzeit noch ein Rückgang verzeichnet. Die effektive Reproduktionszahl stieg aber stark auf 1,45 für ganz Österreich an.

Das geht aus dem Freitag-Update der Fachleute der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz hervor. Die R-Zahl bezieht sich jeweils auf die vorangegangenen 13 Epidemietage.

Im Burgenland, in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, der Steiermark und Vorarlberg liegt die effektive Reproduktionszahl unter 1,5. In Wien, Tirol und Salzburg liegt die R-Zahl leicht oder stark über 1,5 wie in Salzburg mit 1,88.

Fast 14 Prozent Steigerungsrate

In der Vorwoche lag die R-Zahl bei 0,91, vor 14 Tagen noch bei 0,81. Der nunmehrige Wert von 1,45 bezieht sich auf den Zeitraum 24. Dezember bis 5. Jänner, basierend auf 53.531 Fällen in dieser Zeitperiode. Ein Wert von 1,45 bedeutet, dass 100 Infizierte statistisch gesehen 145 weitere Menschen mit dem Coronavirus anstecken.

Die effektive Reproduktionszahl ist so hoch wie zuletzt vor 21 Monaten und zwölf Tagen. Zu Beginn der Pandemie in Österreich – am 27. März 2020 – lag die Reproduktionszahl bei 1,45. Am höchsten war sie zuvor am 14. März 2020 mit 2,58 gewesen.

Die tägliche Steigerungsrate beträgt nun 13,7 Prozent. Das heißt, dass die Fallzahlen jeden Tag um 13,7 Prozent zunehmen. Vor einer Woche meldete die AGES noch eine tägliche Steigerungsrate von 0,5 Prozent.