Höchster Vulkan auf Galapagos-Inseln ausgebrochen

Der höchste Vulkan auf den Galapagos-Inseln ist nach sechs Jahren erstmals wieder ausgebrochen. Laut einer Mitteilung des Geophysischen Instituts Ecuadors gestern flossen an der Süd- und Südostflanke des rund 1.700 Meter hohen Vulkans Wolf auf der Insel Isabela außerdem Lavaströme hinab.

„Satellitenbilder zeigen deutliche thermische Anomalien und Gas- und Aschewolken mit unterschiedlichen Höhen zwischen 1.900 und 3.800 Metern über dem Meeresspiegel“, hieß es.

In der Nähe gebe es keine bewohnten Gebiete, deren Bevölkerung betroffen sein könnte. „Der Vulkan stellt jedoch eine Herausforderung für die Erhaltung von Tierarten wie dem rosafarbenen Leguan dar, der in einer Höhe von 1.500 Metern lebt“, schrieb die ecuadorianische Zeitung „El Comercio“.

Heimat des rosa Leguans

Auf den Galapagos-Inseln rund tausend Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes Ecuador im Pazifik gibt es viele, auch gefährdete, Tier- und Pflanzenarten, die nur dort vorkommen, der rosa Leguan etwa. Wegen ihrer besonderen Flora und Fauna gehört die Inselgruppe zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Der britische Naturforscher Charles Darwin besuchte die Galapagos-Inseln 1835 und entwickelte später aufgrund der dort gemachten Beobachtungen die Evolutionstheorie. Isabela ist mit einer Oberfläche von rund 4.500 Quadratkilometern die größte Insel des Archipels und die einzige Insel, durch die die Äquatorlinie verläuft.