Österreicherin bei Lawinenabgang in Argentinien schwer verletzt

Eine österreichische Bergsteigerin ist bei einem Lawinenabgang in Argentinien nur knapp mit dem Leben davongekommen. Wie die Nachrichtenagentur Telam meldete, befindet sich die 28-Jährige nach dem Unglück auf dem patagonischen Berg Aguja La Guillaumet mit schweren Verletzungen auf der Intensivstation des Krankenhauses der Stadt El Calafate. Einer ihrer zwei deutschen Bergkameraden kam bei dem Unglück ums Leben.

Die Frau habe mehrere Knochenbrüche erlitten, auch ihre Wirbelsäule sei verletzt, hieß es von den Ärzten. Zwei gebrochene Rippen hätten ihre Lunge verletzt, außerdem sei ihr rechtes Knie zertrümmert worden. Die Patientin sei ansprechbar und in einem stabilen Zustand, hieß es. Lähmungserscheinungen seien keine aufgetreten.

Die von den argentinischen Behörden genannten Namen lassen den Schluss nahe, dass es sich bei der Frau um eine Tiroler Nachwuchsalpinistin handelt und bei dem verstorbenen Mann um einen Bayern. Die beiden waren den Medienberichten zufolge ein Paar. Postings in sozialen Netzwerken ist zu entnehmen, dass sie mehrmals gemeinsam anspruchsvolle Kletter- und Bergtouren unternommen haben.

Laut Telam wurden die beiden Bergsteiger am Donnerstag am Fuße des Berges von einer Lawine aus Schnee und Geröll verschüttet. Der unverletzte dritte Alpinist habe die Rettungskräfte alarmiert. Dazu musste er zwei Stunden lang zu einer Schutzhütte absteigen, weil die Gruppe ohne Kommunikationsmittel unterwegs gewesen war.