Kampf gegen illegale Drogen soll gestärkt werden

Der Kampf gegen illegale Drogen in Europa soll gestärkt werden. Die EU-Kommission schlug heute vor, das Mandat der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht mit Sitz in Lissabon auszuweiten und sie in die EU-Drogenagentur umzuwandeln.

„Der Drogenhandel ist nach wie vor der größte kriminelle Markt in der EU“, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Der Vorstoß solle es der Behörde deshalb ermöglichen, „die sich weiterentwickelnden Drogenlandschaften genau zu beobachten, die schädlichen Auswirkungen von Drogen zu bekämpfen und effizient mit anderen EU-Agenturen“ zusammenzuarbeiten.

Unter anderem soll die EU-Drogenagentur Gefahrenabschätzungen zu neuen Entwicklungen vorlegen, die sich negativ auf die öffentliche Gesundheit und Sicherheit auswirken könnten. Falls besonders gefährliche Stoffe auf den Markt gelangen, soll die Behörde Alarm schlagen.

Außerdem soll sie ein Netzwerk nationaler Labore aufbauen und sich international besser vernetzen. Über die Vorschläge beraten nun die EU-Staaten und das Europaparlament.