Deutschland verkürzte Genesenenstatus auf drei Monate

Der Genesenenstatus ist in Deutschland auf drei Monate verkürzt worden – das Gesundheitsministerium begründet das mit der neuen Virusvariante Omikron. Diese Festlegung des Robert-Koch-Instituts (RKI) sei aus wissenschaftlicher Sicht erfolgt, sagte ein Ministeriumssprecher gestern in Berlin.

Hintergrund sei, dass aufgrund der vorherrschenden Omikron-Variante ein sehr viel größeres Risiko bestehe, nach dieser Zeit zu erkranken oder Überträger zu sein. Die vorherige Zeitspanne von sechs Monaten habe gegolten, solange man vor allem mit der Delta-Variante umgehen musste.

Gilt seit Samstag

Die neue Vorgabe knüpft an eine vom Bundesrat am Freitag besiegelte Verordnung an und gilt seit Samstag. Laut dieser müssen Genesenennachweise Kriterien entsprechen, die das RKI auf einer Website bekanntmacht.

Dazu gehört: „Das Datum der Abnahme des positiven Tests muss mindestens 28 Tage zurückliegen.“ Und: „Das Datum der Abnahme des positiven Tests darf höchstens 90 Tage zurückliegen.“ Das RKI erläuterte: „Diese Vorgaben werden regelmäßig überprüft und können sich gemäß Stand der Wissenschaft ändern.“

Zuvor hatte in der Verordnung als generelle Regelung gestanden, dass der Test „mindestens 28 Tage sowie maximal sechs Monate zurückliegt“.