Angesichts der ab Februar geplanten Impfpflicht haben sich nun von Prominenten unterstützte Initiativen zu Wort gemeldet.
So tritt die ursprünglich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gestartete Bürgerinitiative „Wir Alle“ für eine Erhöhung der Impfrate und eine Versachlichung der Pandemiedebatte ein. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Renee Schroeder, Ruth Wodak, Hannes Werthner und Herbert Weltler. Daraus hat sich die „Initiative besorgter BürgerInnen – Wir Alle“ entwickelt.
Dieser haben sich weitere Proponentinnen und Proponenten, etwa der Impfexperte Herwig Kollaritsch und die Journalistin Susanne Scholl, angeschlossen. Sie starteten eine Petiton, die bisher etwa 2.000-mal unterzeichnet wurde.
Die Initiative präsentierte nun ihre neue Website. Sie äußerte dabei in aktuellen Statements Verständnis über den Ärger vieler Bürgerinnen und Bürger und kritisierte Verschwörungstheorien. Gleichzeitig wird unter dem Motto „Wir alle“ zum Impfen aufgerufen.
Initiative gegen Impfpflicht
Eine weitere von Prominenten unterstützte Initiative wendet sich indes gegen die Impfpflicht. Unter dem Motto „Zukunft Jetzt“ kritisiert der Zusammenschluss eine Beschneidung von Grundrechten und fordert von der Regierung, „die Diskriminierung Andersdenkender zu beenden“. Konkret werden alle Abgeordneten zum Nationalrat ersucht, bei der Parlamentssitzung am Donnerstag gegen die Impfpflicht und für eine freie Impfentscheidung zu stimmen. Es brauche einen „humanen und ökologischen Umgang mit der Pandemie“.
Angeschlossen haben sich der Initiative 12.000 Personen sowie etwa Schauspielerin Nina Proll, Opernsängerin Elisabeth Kulman und der ehemalige Nordische Kombinierer Felix Gottwald, aber auch neue Namen in dem Kontext wie Kabarettist Gery Seidl, Komponist Christian Kolonovits und Schauspielerin Eva Herzig. Dazu gesellen sich unter anderen ihr Schauspielkollege August Zirner, der bekannte Verkehrsexperte Hermann Knoflacher, die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Schuhfabrikant Heini Staudinger, der Publizist Christian Felber und die ehemalige Grünen-Chefin Madeleine Petrovic, von der ein Text unlängst bei einer Kundgebung der impfskeptischen Liste MFG vorgetragen wurde.