Missbrauchsgutachten: Druck auf Politik

Nach der Veröffentlichung des neuen Gutachtens zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising haben Politiker, Vertreter von Missbrauchsopfern und katholische Laien die Politik aufgefordert, die Aufklärung des Missbrauchs zu übernehmen.

Die Vertretung der katholischen Laien, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), forderte mehr politische Einflussnahme auf die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der Kirche. ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp sagte im RBB, sie glaube „nicht mehr, dass die Kirche allein die Aufarbeitung schafft“.

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Papst: Bei Missbrauch Kirchenrecht mit „Strenge“ anwenden

Nach der Veröffentlichung des Münchner Missbrauchsgutachtens, das auch den emeritierten Papst Benedikt XVI. belastet, befürwortete Papst Franziskus eine strenge Anwendung der kirchenrechtlichen Gesetzgebung.

„Die Kirche setzt sich mit Gottes Hilfe entschlossen dafür ein, den Opfern von Missbrauch durch ihre Mitglieder Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, und wendet dabei mit besonderer Sorgfalt und Strenge das vorgesehene kanonische Recht an“, so der Papst heute bei einem Treffen mit der Vollversammlung der Mitglieder der Glaubenskongregation im Vatikan. Die vatikanische Behörde beschäftigt sich auch mit dem Thema Missbrauch.

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