Lockdown in chinesischer Millionenstadt aufgehoben

Nach einem Monat haben die Behörden heute den Lockdown für die 13 Millionen Bewohner und Bewohnerinnen der zentralchinesischen Metropole Xi’an aufgehoben. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde der Status der ehemaligen Kaiserstadt, die seit Dezember offiziell rund 2.000 Infektionen zählte, wieder auf „niedriges Risiko“ heruntergestuft. Die Ausgangssperren wurden aufgehoben.

Öffentliche Verkehrsmittel und Taxis konnten ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Auch dürfen die Bewohner wieder normal reisen, müssen aber mit einer App jeweils ihre Unbedenklichkeit nachweisen. Flüge und Zugsverbindungen in die Provinzhauptstadt von Shaanxi wurden wieder aufgenommen. Geschäfte und Einkaufszentren dürfen auch wieder normal öffnen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Restaurants für Neujahrsfest offen

Auch können Restaurants wieder Gäste bewirten, sie müssen aber die Zahl begrenzen und Abstandsregeln einhalten. Versammlungen von mehr als 50 Personen müssen vorher Hygienekonzepte entwickeln und genehmigen lassen.

Familiäre oder private Treffen sollen auf nicht mehr als zehn Personen beschränkt werden, hieß es in der Mitteilung zwei Wochen vor dem chinesischen Neujahrsfest, dem größten Familienfest der Chinesen, das nach dem Mondkalender in der Nacht auf den 1. Februar begrüßt wird.

China, wo die ersten CoV-Infektionen vor zwei Jahren entdeckt wurden, verfolgt mit seinen 1,4 Mrd. Einwohnern und Einwohnerinnen eine strikte Null-CoV-Strategie. Gestern wurden offiziell 18 lokale Infektionen berichtet, davon sechs in Peking, wo in zwei Wochen die Olympischen Winterspiele beginnen. Auch die Omikron-Variante, die sich schneller verbreitet, ist in China bereits nachgewiesen.