Präsidentenwahl in Italien: Verhandlungen gehen weiter

Bei der Präsidentenwahl in Italien zeichnet sich weiterhin kein klarer Favorit und keine klare Favoritin ab. Die Parteien planen weitere Konsultationen vor der fünften Wahlrunde heute, bei der eine absolute Mehrheit von 505 Stimmen für die Kür des Präsidenten genügt.

Bei den ersten drei Wahlgängen war eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Seit dem vierten Wahlgang gilt die absolute Mehrheit, die gestern jedoch nicht zur Wahl eines neuen Staatsoberhaupts geführt hatte.

Der Chef der rechten Regierungspartei Lega, Matteo Salvini, zieht die Fäden bei der Suche nach einem neuen Präsidenten. Der Ex-Innenminister hofft, dass die Mitte-rechts-Allianz, die im Parlament über etwa 450 Stimmen verfügt, ihren Kandidaten durchsetzt. „Mein Ziel ist es, den Mitte-rechts-Block und zugleich die Regierungskoalition zusammenzuhalten“, sagte Salvini.