Weiteres CoV-Hilfspaket für Schweinebauern

Das Landwirtschaftsministerium hat ein zweites Hilfspaket für indirekt von der CoV-Krise betroffene Schweinebäuerinnen und Schweinebauern geschnürt. Für Schweinemast und Zuchtsauenhaltung sind in Summe 20 Mio. Euro an Hilfen vorgesehen, wie das Ministerium mitteilte.

Anträge auf Unterstützung sind ab April möglich – bis dahin soll die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen exakte Beträge je Mastschwein oder Zuchtsau vorlegen. Pro Betrieb gibt es maximal 100.000 Euro.

Voraussetzung ist, dass im Betrieb zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 der Deckungsbeitrag um mindestens 30 Prozent zurückgegangen ist. Dann werden 70 Prozent des Rückgangs ersetzt. Der Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden.

Köstinger: Betriebe können nicht mehr kostendeckend produzieren

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) wies darauf hin, dass ein ganzes Schwein aus Deutschland derzeit um 50 Euro günstiger sei als eines aus Österreich. Daher könnten schweinehaltende Betriebe in Österreich seit Monaten nicht mehr kostendeckend produzieren.

Mit den 20 Mio. Euro könne man den betroffenen Betrieben „zumindest einen Teil ihres Einkommensverlustes der letzten Monate abgelten und die angespannte Situation etwas entlasten“.

Mit dem ersten Förderpaket im Jahr 2021 hatten rund 4.600 Betriebe der Schweinemast und Zuchtsauenhaltung insgesamt etwa 28 Mio. Euro Unterstützung erhalten. Die meisten Betriebe wurden in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark unterstützt.