Ex-Präsident bei Wahl in Costa Rica vorn

Nach der Präsidentenwahl in Costa Rica zeichnet sich kein klarer Sieger ab, es könnte zu einer Stichwahl im April kommen. Nach ersten Ergebnissen gestern Abend nach Auszählung von etwas mehr als der Hälfte der Wahllokale wäre wohl der Ex-Präsident Jose Maria Figueres einer der beiden Kandidaten. Der Vertreter der sozialdemokratischen PLN kam demnach auf rund 28 Prozent der Stimmen. Insgesamt waren 25 Kandidaten bzw. Kandidatinnen im Rennen.

Im Rennen um den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Stichwahl am 3. April lagen der Ex-Finanzminister Rodrigo Chaves von der Zentrumspartei PSD und der evangelikale Prediger Fabricio Alvarado von der rechten Partei Nueva Republica mit jeweils etwa 16 Prozent eng beieinander. Um eine Stichwahl zu vermeiden, müsste ein Kandidat auf mindestens 40 Prozent der Stimmen kommen.

Die Verfassung des mittelamerikanischen Landes verbietet eine direkte Wiederwahl des Präsidenten, der Sozialdemokrat Carlos Alvarado konnte daher nicht um eine zweite vierjährige Amtszeit als Staats- und Regierungschef antreten. Mit dem früheren Wirtschaftsminister Welmer Ramos als Kandidat lag Alvarados Partei PAC abgeschlagen bei weniger als ein Prozent. Gewählt wurden auch alle 57 Abgeordneten des Parlaments, das aus einer einzigen Kammer besteht.