Ausschuss in London stellt negative Brexit-Folgen fest

Britische Parlamentarier haben eine kritische Bilanz des Brexits gezogen und vor weiteren Folgen gewarnt. Die Hauptauswirkungen des EU-Austritts für britische Unternehmen seien „erhöhte Kosten, Papierkram und Verzögerungen an der Grenze“, stellte der Rechenschaftsausschuss in einem heute vorgestellten Bericht fest. Neue Importkontrollen, die seit Jahresbeginn greifen, könnten die Lage weiter verschlechtern.

Auch bei Privatreisen seien Verzögerungen möglich, sobald sich der Verkehr wieder normalisiere, warnte das Public Accounts Committee. Der Ausschuss kritisierte zudem das Regierungsvorhaben, bis 2025 die effektivsten Grenzkontrollen der Welt zu schaffen, als „optimistisch, angesichts des heutigen Stands“.

„Unserer Meinung nach muss die Regierung kurzfristig viel mehr tun, um die derzeitige Belastung für diejenigen zu verstehen und zu minimieren, die mit der EU handeln“, sagte die Ausschussvorsitzende Meg Hillier von der oppositionellen Labour-Partei. Die Regierung versicherte, sie unterstütze Unternehmen beim Handel mit Europa.