Ab März Wiederaufbau von Kirchen und Minarett in Mossul

Der Wiederaufbau eines Minaretts und zweier Kirchen im irakischen Mossul durch die UNESCO und die Vereinigten Arabischen Emirate soll im März starten. Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung könne die Rekonstruktion des zur Al-Nuri-Moschee gehörenden Al-Hadba-Minaretts sowie der lateinischen Al-Saa’a- und der syrisch-katholischen Al-Tahera-Kirche beginnen, erklärte UNESCO-Vizegeneraldirektor Ernesto Ottone Ramirez gestern laut Kathpress während eines Irak-Besuchs.

Zerstörtes Minarett in Irak
APA/AFP/Ludovic Marin

Die Generaldirektorin der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, Audrey Azoulay, werde zum Start der Arbeiten eigens nach Mossul reisen, fügte er hinzu. 80 Prozent der Altstadt von Mossul seien 2017 während der Besetzung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zerstört worden.

Das Aufbauprojekt ist eine Ergänzung der UNESCO-Initiative „Revive the Spirit of Mosul“, deren Ziel es ist, die kulturelle und religiöse Vielfalt der irakischen Stadt wiederherzustellen. Dabei solle die Bevölkerung als Akteur des Wandels am Wiederaufbau beteiligt sein.

Als erster Partner hätten sich die Emirate der UNESCO-Initiative zur Restaurierung und Rekonstruktion der historischen Wahrzeichen von Mossul – der Al-Nuri-Moschee und des Al-Hadba-Minaretts – angeschlossen. Das Projekt wurde später um die beiden Kirchen ergänzt.