Trucker-Proteste: US-Regierung bietet Kanada Hilfe an

Die US-Regierung hat Kanada zu einem schärferen Vorgehen gegen die Blockade einer wichtigen Brücke an der gemeinsamen Grenze durch CoV-Demos aufgerufen. Washington habe seine „volle und uneingeschränkte Hilfe“ angeboten, teilte das Weiße Haus gestern (Ortszeit) mit. Die US-Regierung sei „rund um die Uhr mobilisiert, um die Krise schnell zu beenden“.

Blockade der Ambassador-Brücke zwischen der kanadischen Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit
Reuters/Carlos Osorio

Gegner der CoV-Politik der kanadischen Regierung blockieren seit Tagen die Ambassador-Brücke zwischen der kanadischen Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit. Diese ist eine wichtige Verkehrsader und wird täglich von mehr als 40.000 Menschen überquert. Lastwagen transportieren pro Tag Waren im Wert von 323 Millionen Dollar (282,37 Mio. Euro) darüber.

Auch ein Grenzübergang zwischen der kanadischen Provinz Alberta und den USA wird blockiert, ein dritter Grenzübergang in der Provinz Manitoba wurde gestern wegen einer Demonstration geschlossen. Wegen des blockierten Lieferverkehrs mussten einige Fabriken der Autohersteller Ford, Stellantis, General Motors und Toyota ihre Produktion drosseln beziehungsweise ganz herunterfahren.

In der kanadischen Hauptstadt Ottawa erklärte die Polizei unterdessen, dass sie Verstärkung angefordert habe, mehr Verhaftungen und Strafzettel ausstelle und verstärkt Lastwagen abschleppe, um die Blockade zu durchbrechen, die die Stadt seit zwei Wochen lahmlegt. Premierminister Justin Trudeau bezeichnete die Blockaden erneut als „inakzeptabel“. Er sagte, er arbeite mit den Behörden im ganzen Land zusammen, um sie zu beenden.