Bardem triumphiert bei Goya-Filmpreisen

Javier Bardem und der Film „El buen patron“ („Der gute Chef“) waren die großen Sieger bei der 36. Verleihung der spanischen Goya-Filmpreise. Für seine Rolle als charismatischer Fabrikchef Julio Blanco in der düsteren Komödie erhielt der 52-jährige Bardem in der Nacht auf heute in Valencia seinen fünften Goya in der Sparte für den besten Hauptdarsteller.

Javier Bardem bei den Goya-Filmpreisen
AP/Jose Breton

Das Werk von Regisseur Fernando Leon de Aranoa, eine Satire auf das Arbeitsleben, erhielt fünf weitere Auszeichnungen, darunter für den besten Film und die beste Regie. Der Film wurde auch für das beste Originaldrehbuch (Leon de Aranoa), die beste Originalmusik und den besten Schnitt prämiert.

Bardem auch für Oscar nominiert

Der Ehemann von Hollywood-Star Penelope Cruz (47) kann dieses Jahr auch auf seinen zweiten Oscar hoffen. Für seine Arbeit in „Being the Ricardos“ wurde er als bester Hauptdarsteller nominiert. Bardem gewann die begehrte Trophäe 2008, als er für „No Country for Old Men“ als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Der frühere spanische Rugby-Junioren-Nationalspieler sagte, er hoffe aber vor allem auf einen Triumph seiner Ehefrau, die für die Hauptrolle in „Parallele Mütter“ nominiert wurde. In Valencia gingen Cruz und der Film von Pedro Almodovar allerdings leer aus.

Der Goya für die beste Schauspielerin ging an Blanca Portillo (58), die in „Maixabel“ die Rolle der Witwe eines von der Terrororganisation ETA ermordeten Politikers spielt. Den erstmals vergebenen „Goya Internacional“ erhielt die US-Amerikanerin Cate Blanchett (52). Als bester europäischer Film wurde die dänische Satire „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg ausgezeichnet.