Hundert Festnahmen bei Konvois in Frankreich

In Frankreich war die Polizei weiter im Einsatz, um Straßenblockaden in der französischen Hauptstadt zu verhindern. Gegner der CoV-Maßnahmen hatten zu dem Protest aufgerufen. Sie lehnen verschärfte Regeln für nicht und nicht vollständig Geimpfte ab. Am Samstag wurden 97 Menschen wegen verbotener Verkehrsblockaden festgenommen.

Teilnehmer der Protestfahrt in Frankreich
APA/AFP/Thomas Lo Presti

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste waren im Laufe der Woche in verschiedenen Landesteilen gestartet. Ziel ihrer Sternfahrt war eine gebündelte Demonstration, angelehnt an die Trucker-Proteste in Kanada. Diese Demonstration in Paris wurde jedoch verboten.

Die Polizei hielt Hunderte Protestteilnehmer an Zufahrtspunkten am Stadtrand von der Anreise ab. Einsatzkräfte ließen zudem blockierende Wagen auf den Champs-Elysees abschleppen. Unter den Festgenommenen war nach Polizeiangaben auch Jerome Rodrigues, eine der Symbolfiguren der „Gelbwesten“-Bewegung.

Weiterfahrt nach Brüssel

Mehrere hundert Teilnehmer des geplanten Pariser Protestkonvois machten sich unterdessen auf den Weg nach Brüssel. Fast 450 Fahrzeuge verließen nach Polizeiangaben gestern den äußeren Autobahnring von Paris sowie den Bois de Boulogne im Westen der französischen Hauptstadt. Ein Konvoi von rund 300 Fahrzeugen erreichte gestern das nordfranzösische Lille nahe der belgischen Grenze.

In Brüssel wollen Impfgegner aus mehreren europäischen Ländern heute trotz eines behördlichen Verbots gegen die CoV-Auflagen demonstrieren. Auch Teilnehmer eines Protestkonvois in Den Haag hatten am Wochenende angekündigt, nach Brüssel weiterzufahren und sich der dortigen Demonstration anzuschließen. Die belgischen Behörden haben die Protestkonvois verboten und Maßnahmen angekündigt, um eine „Blockade der Hauptstadtregion Brüssel“ zu verhindern.